Mit viel Glück gewinnt Langenthal in La Chaux-de-Fonds mit 4:3 nach Verlängerung und gleicht die NLB-Halbfinalserie zum 1:1 aus. Lausanne führt gegen Visp bereits mit 2:0 Siegen.
Der SC Langenthal hatte im Neuenburger Jura mehr Glück als Verstand. In der 45. Minute übersahen die vier Schiedsrichter beim Stand von 3:2 für La Chaux-de-Fonds ein reguläres Tor von Timothy Kast. Die Referees wähnten Kasts Lupfer an der Latte. Erst 52 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit gelang Noel Guyaz für Langenthal der glückhafte 3:3-Ausgleich. Die Langenthaler hatten zu diesem Zeitpunkt Goalie Marc Eichmann zu Gunsten eines zusätzlichen Stürmers vom Eis genommen. In der 69. Minute gelang dem Kanadier Brent Kelly das 4:3-Siegtor.
In Visp entschied das Powerplay zu Gunsten Lausannes: Die Waadtländer nützten ihre ersten beiden Powerplaychancen zu den Treffern zum 1:0 (Martin Ulmer/12.) und 2:0 (Oliver Setzinger/22.) und erzielten aus fünf Chancen drei Überzahltore. Der EHC Visp dagegen spielte sieben Mal in Überzahl, erzielte kein Powerplaytor und kassierte mit einem Mann mehr auf dem Eis 88 Sekunden vor Schluss noch den Gegentreffer zum 1:4. Grandios spielte wiederum Lausannes Goalie Pascal Caminada. Caminada wehrte weit über 30 Schüsse ab und kassierte zum dritten Mal hintereinander bloss ein Gegentor.
Bei Visp tat erstmals wieder der lange verletzt gewesen Kanadier Alexandre Tremblay mit. Der erzielte zwar 13 Sekunden vor der zweiten Pause Visps Anschlusstreffer zum 1:2, vermochte daneben aber keine entscheidenden Impulse zu verleihen.
Resultate, NLB. Playoffs (best of 7). Halbfinals:
Visp (4.) – Lausanne (1.) 1:4 (0:1, 1:1, 0:2); Stand 0:2.
La Chaux-de-Fonds (3.) – Langenthal (2.) 3:4 (1:0, 2:2, 0:1, 0:1) n.V.; Stand 1:1.
Nächste Spiele am Sonntag.