In den Berner Gemeinden Lotzwil und Madiswil floss die Langete am Mittwochmorgen eine Zeit lang blutrot daher. Der Fluss mündet bei Murgenthal AG als Murg in die Aare. Was zu der roten Verfärbung geführt hat, ist derweil noch unklar.
Das bernische Amt für Wasser und Abfall (AWA) hat Proben genommen, weiss aber noch nicht, weshalb sich der Fluss verfärbt hat. Jacques Ganguin vom AWA sagte am Mittwochnachmittag auf Anfrage, dass bereits klar sei, dass der Farbstoff nicht akut fischtoxisch sei. Folglich seien keine toten Fische entdeckt worden. Er bestätigte damit Meldungen auf den Internetseiten der Pendlerzeitung «20 Minuten» und des Regionaljournals Bern Freiburg Wallis von Radio SRF.
Die Langete sehe aus wie nach einem Farbversuch, wie sie bei Abklärungen zum Verlauf von Grundwasser verwendet werden, sagte Ganguin weiter. Solche Versuche seien aber meldepflichtig und der Kanton habe keine solche Meldung erhalten.
Die am Mittwoch genommenen Wasserproben sollen nun Klarheit schaffen. Das AWA erwartet Resultate in wenigen Tagen.
Anwohner der Langete hatten laut Ganguin die Behörden informiert und diese schalteten das AWA ein. Bilder auf den genannten Internetseiten zeigten ein auf der ganzen Breite verfärbten Fluss. Eine «Leser-Reporterin» sagte «20 Minuten», die Langete sei etwa eine Stunde lang verfärbt gewesen.
Die Langete ist ein etwa 30 Kilometer langer Fluss, der im Napfgebiet entspringt.