Langnau und Olten vor Einzug in die Halbfinals

In den Playoffs der NLB stehen der Qualifikationssieger SCL Tigers und der EHC Olten vor dem Durchmarsch in die Halbfinals. Sowohl Langnau wie Olten führen in ihren Viertelfinalserien mit 3:0 Siegen.

Lukas Haas (rechts) und Sven Lindemann jubeln mit den Tigers erneut (Bild: SI)

In den Playoffs der NLB stehen der Qualifikationssieger SCL Tigers und der EHC Olten vor dem Durchmarsch in die Halbfinals. Sowohl Langnau wie Olten führen in ihren Viertelfinalserien mit 3:0 Siegen.

Derweil die Siege der SCL Tigers gegen Thurgau erwartet wurden, erspielte sich Olten (5.) die vorzügliche Ausgangslage gegen Visp (4.) auch mit einer Prise Glück. Die Solothurner setzten sich im Oberwallis bereits zum zweiten Mal mit 4:3 nach Verlängerung durch. Letzten Samstag hatte Philipp Wüst in der 78. Minute das Siegtor erzielt, diesmal traf Romano Pargätzi bereits in der 63. Minute. Visp spielte am Freitag stark auf, scheiterte aber an einer ungenügenden Chancenauswertung. Ausserdem erwischte Visps Goalie Matthias Schoder keinen guten Tag: Bei zwei Gegentoren liess er sich zwischen den Beinen erwischen. Ganz unverdient führt Olten in der Serie aber gewiss nicht mit 3:0 Siegen. Visp, der amtierende NLB-Meister, lag in den über 200 Playoff-Minuten gegen Olten bloss drei Minuten lang in Führung (1:0 in Spiel 2).

Die SCL Tigers machten mit Hockey Thurgau nach einer Verlängerung in Spiel 1 (3:2) und nach einer erfolgreichen Aufholjagd in Spiel 2 (6:2 nach 0:2) im dritten Vergleich kurzen Prozess. Schon nach 111 Sekunden führten die Emmentaler durch Lukas Haas und Adrian Gerber mit 2:0. Nach 34 Minuten stand es 5:0, am Ende 7:1 für die SCL Tigers. In herausragender Form befindet sich insbesondere Anton Gustafsson, der Sohn von Trainer Bengt-Ake Gustafsson und einstige Erstrunden-Draft der Washington Capitals. Gustafsson erzielte am Dienstag das 3:0 und das 5:0. Es waren seine Goals Nummern 5 und 6 in der Viertelfinalserie. In den letzten fünf Partien und zwei Wochen gelangen Gustafsson acht Treffer. Zum Vergleich: Vorher gelangen ihm während dreieinhalb Saisons im Emmental (allerdings mit Pausen) total nur fünf Tore.

Dem zweiten Berner SCL, dem SC Langenthal, läuft es weniger gut. Die Oberaargauer liegen gegen La Chaux-de-Fonds mit 1:2 Siegen zurück. Langenthal, der NLB-Meister von 2012, verlor auch das zweite Auswärtsspiel im Neuenburger Jura, diesmal mit 2:4. Langenthal begann stark, geriet dann aber in Rückstand, realisierte nach 29 Minuten durch zwei Goals von Brent Kelly innerhalb von 51 Sekunden den Ausgleich, hatte danach den Chaux-de-Fonniers nichts mehr entgegenzusetzen. Peter Sejna erzielte für La Chaux-de-Fonds die beiden wichtigsten Tore (1:0 und 3:2); das siegsichernde 4:2 gelang Dominic Forget 19 Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor.

Ebenfalls mit 2:1 Siegen führt Red Ice Martigny (2.) gegen den HC Ajoie (7.). Kirill Starkow besiegte in der 64. Minute den 3:2-Sieg nach Verlängerung Martignys.

Meisterschaft NLB. Playoffs (best of 7). Viertelfinals: SCL Tigers (1.) – Hockey Thurgau (8.) 7:1 (2:0, 3:0, 2:1); Stand 3:0. Red Ice Martigny (2.) – Ajoie (7.) ; 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 1:0) n.V.; Stand 2:1. La Chaux-de-Fonds (3.) – Langenthal (6.) 4:2 (2:0, 1:2, 1:0); Stand 2:1. Visp (4.) – Olten (5.) 3:4 (1:2, 1:1, 1:0, 0:1) n.V.; Stand 0:3.

Nächste Spiele am Freitag.

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