Lara Gut will Gold im Super-G

Lara Gut gibt sich vor ihrem dritten Auftritt an den Olympischen Spielen unmissverständlich: Die Tessinerin will am Samstag im Super-G Gold gewinnen.

Lara Gut strebt nach Abfahrts-Bronze nun Gold im Super-G an (Bild: Si)

Lara Gut gibt sich vor ihrem dritten Auftritt an den Olympischen Spielen unmissverständlich: Die Tessinerin will am Samstag im Super-G Gold gewinnen.

Die Freude über die Bronzemedaille in der Abfahrt hatte sich bei Lara Gut zumindest unmittelbar nach dem Wettkampf in engen Grenzen gehalten. Rang 3 kam einer gefühlten Niederlage gleich. Dass das Layout der Piste in Rosa Chutor ihr nicht zum Vorteil gereichte und sie ihre Stärken nicht vollends zur Entfaltung bringen konnte, war im ersten Moment von marginaler Bedeutung. In ihren ambitiösen Plänen, zumal beim saisonalen Höhepunkt, ist nur der Platz ganz vorne im Klassement gut genug. Die Kampfansage am Mittwoch war unmissverständlich. «Ich habe hier noch zwei Chancen, auf dem Podium in der Mitte zu stehen. Und die will ich nutzen.»

Die Zielvorgabe ist gewiss nicht zu hoch angesetzt. Wer in diesem Winter im Weltcup drei von fünf Super-G gewonnen hat, der darf auch für den wichtigsten Wettkampf der Saison die Messlatte auf maximale Höhe legen.

Zusammen mit Lara Gut bilden Dominique Gisin, Fabienne Suter und Fränzi Aufdenblatten das Schweizer Quartett im Super-G. Alle drei haben sie es in diesem Winter bisher verpasst, an der Spitze mitzumischen. Fabienne Suter und Fränzi Aufdenblatten haben es sogar verpasst, die Selektionskriterien – eine Klassierung unter den ersten sieben oder zwei unter den ersten fünfzehn – zu erfüllen. Gleichwohl darf sich primär Fabienne Suter durchaus an den Spitzenpositionen orientieren. Die Schwyzerin hat sich in den vergangenen Tagen mit den Bedingungen am Rosa Peak angefreundet.

Für Dominique Gisin wird es darum gehen, die in den Tagen seit ihrem Gold-Coup in der Abfahrt aufgesogenen Emotionen zur Seite legen zu können, sich von ihren Glücksgefühlen nicht ablenken zu lassen und die Konzentration wieder zu finden. Gelingt das der Engelbergerin, liegt morgen ein weiteres Top-Ergebnis im Bereich des Möglichen.

Die Startliste für den Super-G der Frauen vom Samstag (Start 08.00 MEZ): 1 Carolina Ruiz Castillo (Sp). 2. Leanne Smith (USA). 3 Daniela Merighetti (It). 4 Jessica Lindell-Vikarby (Sd). 5 Marie-Michèle Gagnon (Ka). 6 Marie Marchand-Arvier (Fr). 7 Laurenne Ross (USA). 8 Kajsa Kling (Sd). 9 Fabienne Suter (Sz). 10 Nadia Fanchini (It). 11 Dominique Gisin (Sz). 12 Verena Stuffer (It). 13 Regina Sterz (Ö). 14 Julia Mancuso (USA). 15 Viktoria Rebensburg (De). 16 Nicole Hosp (Ö). 17 Tina Weirather (Lie). 18 Anna Fenninger (Ö). 19 Tina Maze (Sln). 20 Lara Gut (Sz).

21 Elisabeth Görgl (Ö). 22 Maria Höfl-Riesch (De). 23 Ilka Stuhec (Sln). 24 Lotte Sejersted (No). 25 Larisa Yurkiw (Ka). 26 Francesca Marsaglia (It). 27 Ragnhild Mowinckel (No). 28 Marusa Ferk (Sln). 29 Stacey Cook (USA). 30 Fränzi Aufdenblatten (Sz).

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