Ein Lastwagen hat in Chur ein Postauto gerammt, in dem eine ganze Schulklasse mitfuhr. Vier Kinder klagten nach dem heftigen Zusammenstoss über leichte Nackenschmerzen. Sie wurden von einer Ambulanz zur Kontrolle ins Kantonsspital gefahren.
«Wegen der Schulklasse war das Postauto für diese Zeit mit 21 Personen aussergewöhnlich gut besetzt», sagte der zuständige Pikettchef der Stadtpolizei Chur, Thomas John, zu Berichten der Onlineportale watson.ch und suedostschweiz.ch.
Nebst den Kindern seien noch einige weitere Personen im Postauto gefahren, das auf der Malixerstrasse Richtung Lenzerheide unterwegs war. Woher die Schulklasse stammte und um welche Stufe es sich handelte, war von der Polizei nicht zu erfahren.
Der Talwärts fahrende, mit Kies beladene Lastwagen krachte im St. Antönienrank oberhalb von Chur in die Seite des Postautos. Dabei riss der LKW die Seitenverkleidung des Postautos auf. Gleichzeitig barsten mehrere Scheiben am gelben Bus. Der genaue Unfallhergang wird ermittelt.
«Froh, dass nicht mehr passiert ist»
«Wir hatten Glück im Unglück», sagte Urs Bloch, Mediensprecher von Postauto Schweiz, der Nachrichtenagentur sda. Der Lastwagen hätte das Postauto in der engen Kurve mit weit schlimmeren Folgen treffen können. «Wir sind sehr froh, dass nicht mehr passiert ist. Und wir hoffen, dass es den vier Kindern bald wieder gut geht.»
An beiden Fahrzeugen entstand grosser Sachschaden. Beim Lastwagen liefen Kühlwasser und Dieselöl aus. Die Flüssigkeiten rannen in einen angrenzenden Schacht. Um eine Umweltverschmutzung zu verhindern, wurden die Feuerwehr und das Amt für Natur und Umwelt aufgeboten.