Der 21-jährige südkoreanische Golfprofi Kim Si-Woo lässt sich als sensationeller und bislang jüngster Sieger der Players Championship in Ponte Vedra Beach, Florida, feiern.
Kim ist im internationalen Golfsport noch relativ wenig bekannt, obwohl er im August 2016 schon ein Turnier auf dem amerikanischen Circuit gewonnen hat. In Ponte Vedra Beach meisterte er das Feld mit allen Topstars mit einem Vorsprung von drei und mehr Schlägen.
Die «Players» der US PGA Tour ist mit 10,5 Millionen Dollar dotiert und wird gern auch als das fünfte Majorturnier bezeichnet. Die Beteiligung ist jeweils ebenso gut wie an den vier grossen Turnieren mit Grand-Slam-Charakter.
Kim ist der zweite südkoreanische und der zweite asiatische Sieger im Nordosten Floridas, nachdem K.J. Choi 2010 gewonnen hat. Choi ist heute nebenbei Kims Mentor und Lehrmeister. Er brachte dem jungen Golfer viel Nützliches über den Küstenplatz am Sitz des amerikanischen Profiverbandes bei.
«Ich hätte nie geglaubt, dass ich das Turnier in diesem Alter schon gewinnen könnte», sagte der schüchtern wirkende Kim. «Aber in der letzten Runde konnte ich aggressiv spielen. Als ich einmal in Führung war, spürte ich viel Selbstvertrauen.»
Von den Favoriten griff keiner in den Kampf um den Sieg und den Check über 1,89 Millionen Dollar ein. Der Amerikaner Jordan Spieth schied nach zwei Runden aus. Der australische Vorjahressieger Jason Day erlebte in der Schlussrunde ein Debakel und fiel in den 60. Rang zurück. Der Amerikaner Dustin Johnson, Nummer 1 der Weltrangliste und bislang erfolgreichster Spieler in diesem Frühling, musste sich mit dem 12. Platz begnügen, acht Schläge hinter dem Shooting Star Kim.