Ein rumänischer Lastwagenfahrer ist im Wallis mit einem gefälschten Fahrtenschreiber aufgeflogen. Die Fernbedienung für den Auslöser war in einem Plüschtier auf dem Armaturenbrett versteckt. Der fehlbare Lenker wurde angezeigt.
Über die Fernbedienung im Plüschtier wurden Angaben wie Arbeits-, Fahrt- und Ruhezeit gefälscht, wie die Walliser Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Eine Auswertung ergab, dass der Rumäne unerlaubterweise mehr als sechs Stunden ohne Pause unterwegs war.
Zudem hatte er durch den Mechanismus den Geschwindigkeitsmesser abgeschaltet. So konnte der Sattelschlepper die zugelassenen 80 Kilometer pro Stunde (km/h) deutlich überschreiten. Nachdem der Betrug vor rund einer Woche aufgeflogen war, wurde der Sattelschlepper fünf Tage lang still gelegt.
Für den Lenker und seinen Arbeitgeber kommt der Trick teuer zu stehen. Beide wurden bei der Walliser Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt angezeigt. Der 33-Jährige musste zudem eine Bussengarantie von 2670 Franken leisten.