Dem Lausanne HC gelang der standesgemässe Abschluss des Aufstiegsjahres. Lausanne besiegte Fribourg in der ausverkauften Malley-Halle nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Penaltyschiessen.
Bis zur 36. Minute befand sich Gottéron auf gutem Weg zum Sieg. Die Freiburger, die ebenfalls auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken (Qualifikationssieg 2013, erste Finalqualifikation seit 19 Jahren), führten durch Tore von Greg Mauldin (4.) und Thibaut Monnet (23.) mit 2:0. Anthony Stewart, der neuverpflichtete Kanadier (aus Jekaterinenburg/KHL), stand bei beiden Freiburger Toren mit auf dem Eis. Dann aber verloren die Freiburger in der lauten Malley-Halle den Überblick. Etienne Froidevaux (36.) und Florian Conz (48.) glichen für das Heimteam aus. Fribourg erhöhte danach zwar nochmals das Tempo und dominierte beispielsweise die Verlängerung klar (6:1 Torschüsse), fand den Weg zum Sieg aber nicht mehr. Und am Ende verloren die Freiburger erstmals diese Saison ein Penaltyschiessen.
Die grosse Figur des Spiels war Florian Conz. Der grosse Bruder des (berühmteren) Gottéron-Goalie Benjamin Conz bezwang seinen Bruder nicht nur zum 2:2-Ausgleich, sondern auch noch zum 2:1 im Penaltyschiessen. Florian Conz, der vorher 26 Spiele lang nicht mehr getroffen hatte, konnte sich ein breites Grinsen nach dem erfolgreichen Versuch nicht verkneifen. Und weil für Gottéron Sandro Brügger und Thibaut Monnet mit ihren Penaltys an Cristobal Huet scheiterten, blieb der Torerfolg von Florian Conz der «Gamewinner».
Trotz Fribourgs Führung und der Überlegenheit im Finish verdiente sich Lausanne die zwei Punkte. Die Waadtländer hatten in der regulären Spielzeit durch Seydoux (20.) und Froidevaux (50.) noch zweimal den Pfosten getroffen.
Lausanne – Fribourg 3:2 (0:1, 1:1, 1:0, 0:0) n.P.
Malley. – 7800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Eichmann/Wirth, Fluri/Tscherrig. – Tore: 4. Mauldin (Huguenin) 0:1. 23. Monnet (Stewart, Mauldin) 0:2. 36. Froidevaux (Genoway) 1:2. 48. Florian Conz (Genoway, Setzinger) 2:2. – Penaltyschiessen: Genoway 1:0, Benny Plüss -; Setzinger -, Sprunger 1:1; Bang -, Bykow -; Florian Conz 2:1, Brügger -; Froidevaux -, Monnet -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 Minuten gegen Fribourg. – PostFinance-Topskorer: Hytönen; Benny Plüss.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Lardi; Genazzi, Seydoux; Stalder; Setzinger, Hytönen, Bang; Genoway, Florian Conz, Codey Bürki; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Benjamin Antonietti, Augsburger, Paul Savary; Simon Fischer.
Fribourg: Benjamin Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Huguenin; Loeffel, Schilt; Montandon; Stewart, Mauldin, Monnet; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Mottet, Hasani, Tristan Vauclair; Brügger, Ness, Lauper.
Bemerkungen: Lausanne ohne Morant, Fribourg ohne Marc Abplanalp, Miettinen, Jeannin, Birbaum, Pouliot und Dubé (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Seydoux (20.), Froidevaux (50.). – Timeout Fribourg (50.).