Lausanne gegen Lugano überfordert

Zwei Drittel lang lässt sich Lausanne von Lugano dominieren, zum Schluss können sie dann die Partie nicht mehr wenden. Die starken Tessiner setzen sich auswärts 4:2 durch und bleiben ungeschlagen.

Die Luganesi feiern Auswärtssieg gegen Lausanne (Bild: SI)

Zwei Drittel lang lässt sich Lausanne von Lugano dominieren, zum Schluss können sie dann die Partie nicht mehr wenden. Die starken Tessiner setzen sich auswärts 4:2 durch und bleiben ungeschlagen.

Lausanne verfügt in der Startphase der aktuelle Meisterschaft nicht mehr über die defensive Stabilität, die den letztjährigen Aufsteiger bis in Spiel 7 der Playoff-Viertelfinals gegen den späteren Meister ZSC Lions geführt hatte. Nach dem Lichtblick beim 4:0 gegen Biel am Samstag liess sich die Abwehr der Waadtländer vom kreativen Angriffsspiel des allerdings starken Lugano zu oft aus dem Konzept bringen. Im ausgeglichenen ersten Drittel konnte Goalie Cristobal Huet den Schaden weitgehend in Grenzen halten. Nur in der 12. Minute musste er sich einem überraschenden Schuss Fredrik Petterssons geschlagen geben. Der Schwede traf im dritten Spiel bereits zum vierten – und später noch zum fünften – Mal.

Im Mitteldrittel sorgte ein Doppelschlag der Tessiner für die vermeintliche Vorentscheidung. In der 28. Minute wurde zunächst Brett McLean in der heissen Zone vor Huets Tor zu wenig gestört, so dass er wenig Mühe hatte, zum 0:2 einzuschieben. Nur 40 Sekunden später doppelte Sébastien Reuille nach einem schnellen Konter und perfektem Zuspiel des jungen Giacomo Dal Pian nach.

Die Lausanner zeigten jedoch Kampfgeist und blieben hartnäckig. Noch vor dem Drittelsende gelang Etienne Froidevaux das 1:3, kurz nach der Pause schoss Alain Miéville, der Neuzuzug aus Ambri, das Anschlusstor. Mehr lag für die Lausanner, die auch in der letzten Saison selten viele Tore markierten, nicht mehr drin. in der Schlussphase machten sie zwar nochmal ziemlich Druck auf das Tor von Daniel Manzato, die Hypothek aus den ersten beiden Dritteln konnte aber nicht mehr wettgemacht werden. Pettersson traf bei 4 gegen 6 Spieler sogar noch ins leere Tor.

Lausanne – Lugano 2:4 (0:1, 1:2, 1:1)

5340 Zuschauer. – SR Eichmann/Kämpfer, Küng/Zosso. – Tore: 12. Pettersson (Sannitz) 0:1. 28. (27:04) McLean (Chiesa) 0:2. 28. (27:44) Reuille (Dal Pian) 0:3. 38. Froidevaux (Pesonen/Ausschluss Filppula) 1:3. 42. Miéville (Louhivaara/Strafe angezeigt) 2:3. 60. (59:34) Pettersson (Sannitz, Manzato/ohne Torhüter, Ausschluss McLean!) 2:4. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Hytönen; Pettersson.

Lausanne: Huet; Jannik Fischer, Lardi; Gobbi, Leeger; Rytz, Genazzi; Stalder; Pesonen, Miéville, Louhivaara; Antonietti, Hytönen, Simon Fischer; Conz, Froidevaux, Herren; Ulmann, Savary, Augsburger.

Lugano: Manzato; Schlumpf, Hirschi; Ulmer, Vauclair; Chiesa, Kienzle; Maurer, Sartori; Walker, Filppula, Steinmann; Pettersson, Sannitz, Klasen; Fazzini, McLean, Murray; Kostner, Dal Pian, Reuille.

Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Seydoux, Neuenschwander (beide verletzt), Genoway (überzähliger Ausländer) und Déruns (gesperrt), Lugano ohne Kparghai und Walsky (verletzt). Timout: Lausanne (58:04), danach bis 59:34 ohne Goalie.

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