Lausanne verspielt zweimal eine Führung in der Schlussphase

Aufsteiger Lausanne muss noch auf seinen ersten Sieg warten. Die Waadtländer kamen in der 2. Super-League-Runde zu einem 4:4 gegen Thun.

Lausanner Enttäuschung: Nicolas Getaz am Boden, Gabriel Torres konsterniert (Bild: sda)

Aufsteiger Lausanne muss noch auf seinen ersten Sieg warten. Die Waadtländer kamen in der 2. Super-League-Runde zu einem 4:4 gegen Thun.

Lausanne wurde für seine Leistung schlecht belohnt. Die Mannschaft von Fabio Celestini verspielte in den letzten zehn Minuten zweimal eine Führung. Dabei hatte für den Aufsteiger alles so gut begonnen. Im ersten Super-League-Heimspiel seit über zwei Jahren benötigte Lausanne 67 Sekunden, um in Führung zu gehen. Gabriel Torres bediente den Italiener Francesco Margiotta perfekt. Der von Juventus Turin ausgeliehene Stürmer schoss das erste Saisontor für Lausanne.

Dass die Führung keine zehn Minuten hielt, lag an Schiedsrichter Nikolaj Hänni, der sich einen krassen Fehlentscheid leistete. Er gewährte Simone Rapp nach einem korrekten Duell mit Lausannes Goalie Thomas Castella einen Penalty, den der nur scheinbar Gefoulte selbst verwertete. Nach einer halben Stunde kam es für die zurückhaltend agierenden Berner Oberländer noch besser: Joël Geissmann traf mit einem Flugkopfball nach Flanke von Andreas Glarner.

Die Lausanner, die in der 1. Runde bei GC noch sehr verhalten gespielt hatten, zeigten sich vor eigenem Anhang vorab vor der Pause unternehmungslustig, traten offensiv an und kamen völlig verdient in der 43. Minute durch den Koreaner Pak zum Ausgleich. Der Stürmer erzielte das 2:2 mit einem Schuss aus knapp 20 Metern. Captain Olivier Custodio und Andrea Maccoppi hatten mit guten Abschlüssen jeweils nur den Pfosten getroffen, bevor Torres nach Vorarbeit von Xavier Margairaz das 3:2 schoss und damit eine verrückte Schlussphase einläutete.

Drei Minuten später traf Enrico Schirinzi zum 3:3. In der Nachspielzeit verwertete Marcus Diniz einen Eckball zur erneuten Lausanner Führung. Doch auch diesen Vorteil brachte der Gastgeber nicht über die Zeit. Norman Peyretti traf mit einem abgefälschten Schuss zum 4:4.

Telegramm:

Lausanne – Thun 4:4 (2:2). – 4020 Zuschauer. – SR Hänni. – Tor: 2. Margiotta (Torres) 1:0. 10. Rapp (Foulpenalty) 1:1. 30. Geissmann (Glarner) 1:2. 43. Pak 2:2. 80. Torres (Margairaz) 3:2. 83. Schirinzi (Hediger) 3:3. 91. Diniz (Custodio) 4:3. 92. Peyretti 4:4.

Lausanne: Castella; Kololli (75. Diniz), Monteiro, Manière, Gétaz; Araz, Maccoppi (64. Margairaz), Custodio, Torres; Margiotta (70. Campo), Pak.

Thun: Faivre; Glarner, Reinmann, Bürki, Joss; Fassnacht (77. Bigler), Hediger, Geissmann, Tosetti (62. Schirinzi); Carlinhos (65. Peyretti), Rapp.

Bemerkungen: Lausanne ohne Esnaider (gesperrt), Frascatore, Pasche und Tejeda (alle verletzt). Thun ohne Ferreira, Dzonlagic, Lauper, Schindelholz (alle verletzt) und Zino (nicht spielberechtigt). 32. Pfostenschuss von Custodio. 49. Pfostenschuss von Maccoppi. Verwarnungen: 16. Manière (Unsportlichkeit). 58. Maccoppi (Foul). 66. Hediger (Foul). 91. Peyretti (Unsportlichkeit).

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