Lawrow wirft dem Westen Blockade-Haltung im Syrien-Konflikt vor

Nach wiederholter westlicher Kritik an der Haltung Russlands im Syrien-Konflikt hat der russische Aussenminister Sergej Lawrow am Freitag zum Gegenschlag ausgeholt. Er war dem Westen vor, eine Lösung zu blockieren.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow kehrt den Spiess nun um und wirft dem Westen eine zögerliche Haltung im Syrien-Konflikt vor. (Archiv) (Bild: sda)

Nach wiederholter westlicher Kritik an der Haltung Russlands im Syrien-Konflikt hat der russische Aussenminister Sergej Lawrow am Freitag zum Gegenschlag ausgeholt. Er war dem Westen vor, eine Lösung zu blockieren.

Vor der UNO-Vollversammlung sagte Lawrow, sein Land habe eine Resolution für einen politischen Übergangsprozess in Syrien vorgeschlagen, die auf dem im Juni in Genf vorgestellten Friedensplan basiere. Dieser Vorschlag sei aber blockiert worden, sagte Lawrow. „Diejenigen, die die Umsetzung des Genfer Dokuments ablehnen, laden eine enorme Verantwortung auf sich“, fügte er hinzu.

In dem Genfer Dokument sind die Grundsätze für einen politischen Übergangsprozess in Syrien festgehalten. Der Rücktritt von Syriens Staatschef Baschar al-Assad wird allerdings darin nicht verlangt. Dies wird aber beispielsweise von den USA gefordert.

Aus Sicht des Westens sind vor allem Russland und China für die Lähmung des UNO-Sicherheitsrats im Syrien-Konflikt verantwortlich. Beide Länder legten bereits mehrfach ihr Veto gegen Resolutionen ein.

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