LDP nominiert den parteilosen Urs Berger für den BKB-Bankrat

Basels Liberale wollen den Sitz im Bankrat der Basler Kantonalbank (BKB) nach dem Rücktritt von Andreas Albrecht verteidigen: Dazu nominierte die LDP-Fraktion Urs Berger, Verwaltungsratspräsident der Mobiliar.

Nominiert als Nachfolger von Andreas Albrecht als Bankrat bei der BKB: Urs Berger. (Bild: (KEYSTONE/Peter Schneider))

Basels Liberale wollen den Sitz im Bankrat der Basler Kantonalbank (BKB) nach dem Rücktritt von Andreas Albrecht verteidigen: Dazu nominierte die LDP-Fraktion Urs Berger, Verwaltungsratspräsident der Mobiliar.

Die LDP hat Ersatz für den zurückgetretenen Andreas Albrecht im BKB-Bankrat gefunden: Sie nominieren Urs Berger. Der 1951 geborene Berger kandidiere für den vakanten Sitz im Bankrat der BKB, teilten die Bank und die Partei am Montag mit.

LDP-Fraktionspräsidentin Christine Wirz-von Planta sagte auf Anfrage, die Partei habe eine qualifizierte Person gesucht, die nicht Mitglied des Parlaments ist. Dies im Hinblick auf das neue Bankengesetz, das im Entwurf vorsieht, dass Mitglieder des Parlaments und der Regierung nicht mehr in den BKB-Bankrat gewählt werden dürfen. «Wir sind sehr glücklich, dass Berger zugesagt hat», sagte Wirz weiter.

Zur Wahl kommt es voraussichtlich am kommenden Mittwoch im Grossen Rat. Nebst einem neuen Bankrat muss das Parlament auch einen neuen Präsidenten aus dem Kreis der 13 Bankratsmitglieder wählen.

Zur Wahl stellt sich Andreas Sturm, der den Bankrat interimistisch präsidiert. Im Hinblick auf seine mögliche Wahl ist er als Mitglied des Grossen Rates und der Grünliberalen Partei zurückgetreten, ob er gewählt wird, ist allerdings offen.

Das Parlament muss auch das BKB-Gesetz revidieren. Die LDP verlangt in ihrer Mitteilung eine rasche Bearbeitung und Verabschiedung des Gesetzes. Bis zur Inkraftsetzung soll das Präsidium nur interimistisch ausgeübt werden, fordert die Partei.

Der bisherige Bankratspräsident Albrecht hatte in der Folge einer Rüge der Finanzmarktaufsicht (Finma) den Hut genommen. Diese warf der BKB vor, den Börsenkurs der eigenen Partizipationsscheine «in unzulässiger Weise» gestützt zu haben.

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