Einige Schweizer Olympiastarter nutzen das Sommer-Meeting in Langenthal für einen letzten Formtest vor dem Abflug nach Rio. Vor allem Lea Sprunger zeigt einmal mehr eine Topleistung.
Wie gross ihre Fortschritte über die Langhürden in dieser Saison sind, hat Lea Sprunger bereits mehrfach bewiesen. Mit ihrer persönlichen Bestleistung über 400 m Hürden (54,92) beispielsweise. Aber auch mit ihrer Bronzemedaille, die sie Anfang Juli an der EM in Amsterdam gewann.
Nun münzte die 26-Jährige Romande ihre tollen Leistungen auch in eine Spitzenzeit über 300 m Hürden um. Ihre eigene Schweizer Bestleistung (40,10) aus dem letzten Jahr verbesserte sie in Langenthal markant. Sie blieb nicht nur erstmals unter 40, sondern auch gleich unter 39 Sekunden: 38,93 zeigte die Uhr im Ziel an – die Olympischen Spiele können kommen.
Kariem Hussein muss passen
Entgegen seiner ursprünglichen Absicht verzichtete Kariem Hussein (LC Zürich) auf den Start. Der EM-Dritte über 400 m Hürden spürte in den letzten Tagen wieder eine Entzündung im linken Fussgelenk, die ihm seit einigen Wochen zu schaffen macht. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele wollte Hussein kein Risiko eingehen. Der Thurgauer wird am kommenden Montag nach Rio de Janeiro fliegen.
Auch Nicola Spirig bereit
Dass sie – zumindest läuferisch – in Topform ist, bewies Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig (LC Zürich). Im Männerfeld startend, lieferte die Zürcher Unterländerin über 3000 m ihre zweite Zeit unter 9:10 Minuten in diesem Jahr ab. Mit 9:07,48 war sie exakt eine Hundertstelsekunde schneller als im Juni in Jona und stellte damit eine persönliche Bestleistung auf.