Lea Sprunger qualifiziert sich an den Hallen-Europameisterschaften in Belgrad über 400 m souverän für den Final.
Am Sonntag wird Lea Sprunger 27 Jahre alt. Die Chancen stehen gut, dass sich die Waadtländerin gleich selber das grösste Geschenk machen wird. Jedenfalls unterstrich die Weltjahresbeste am ersten Tag eindrücklich, dass der Sieg im Final am Samstagabend um 19.58 Uhr über sie führen wird. Wie bereits im Vorlauf (52,55) lief sie mit 52,17 Sekunden auch im Halbfinal die beste Zeit.
Für den Final hat sich Sprunger vorgenommen, die ersten 200 m, auf denen sie ohnehin die Beste ist, noch schneller anzulaufen, nämlich mit einer tiefen 24er-Zeit. Sie erwartet von sich nichts weniger als die Goldmedaille. Im Halbfinal am nächsten kam ihr die Französin Floria Guei (52,20), die nach ihrem Vorlauf zunächst disqualifiziert worden war, ehe der Entscheid rückgängig gemacht wurde. Überraschend ausgeschieden ist die Britin Eilidh Doyle, die als Mitfavoritin galt.
Die Titel am Freitag sicherten sich bei den Männern der Brite Andy Pozzi über 60 m Hürden (7,51) sowie der Pole Piotr Lisek im Stabhochsprung (4,85). Bei den Frauen triumphierten die belgische Olympiasiegerin Nafissatou Thiam im Fünfkampf (4870), die Deutsche Cindy Roleder über 60 m Hürden (7,88) und die ungarische Kugelstösserin Anita Marton (19,28).