Leader bezwingt Angstgegner in extremis

Der Bann ist gebrochen! Dank eines starken Schlussefforts siegte Fribourg-Gottéron in Zug 5:4 nach Penaltyschiessen und bezwang den EVZ erstmals in dieser Saison.

Adam Hasani gegen den Zuger Timo Helbling (Bild: Si)

Der Bann ist gebrochen! Dank eines starken Schlussefforts siegte Fribourg-Gottéron in Zug 5:4 nach Penaltyschiessen und bezwang den EVZ erstmals in dieser Saison.

Bis zwei Minuten vor Schluss sah es so aus, als ob Zug auch den vierten Saisonvergleich würde für sich entscheiden können. Doch dann konnte Christian Dubé für den Leader freistehend ausgleichen, Simon Gamache hatte die magistrale Vorarbeit geleistet. Im Penaltyschiessen trafen Cédric Botter und Benjamin Plüss für die Gäste, alle Zuger blieben erfolglos.

Die 6126 Fans sahen eine tempo-, chancen- und fehlerreiche Partie, in der das Momentum oft die Seiten wechselte. Zug bewies, dass man auch nach dem Abgang des NHL-Triumvirats Henrik Zetterberg, Rafael Diaz und Damien Brunner durchaus in der Lage ist kreativ zu spielen. Immer wieder überforderten die wirbligen Innerschweizer Gottéron mit schnellen, teils verwirrenden Kombinationen und suchten zudem immer wieder den Abschluss. Da Gäste-Goalie Benjamin Conz ungewohnt viele Schwächen zeigte, war letztere Taktik von Erfolg gekrönt, so konnte Reto Suri im Slot gleich zwei Abpraller verwerten (zum 1:0 und 4:3).

Der EVZ ging viermal in Führung, dreimal schaffte der Leader durch Cédric Botter, Simon Gamache und Andrej Bykow den Ausgleich, jeweils nach sieben Minuten. Nach dem 4:3 durch Suri (33.) konnten die „Copains“ aber bis 100 Sekunden vor Schluss nicht mehr kontern und die Zuger verpassten die frühzeitige Vorentscheidung, als sie aus einer Fünfminuten-Strafe gegen Joel Kwiatkowski nicht im Ansatz Kapital schlagen konnten. Der Haudegen war für einen Bandencheck gegen seinen zukünftigen Teamkollegen, EVZ-Heisssporn Timo Helbling, mit einem Restausschluss bestraft worden.

Für Fribourg gehen damit zwei beeindruckende Serien weiter. Auswärts sind die Saanestädter nach dem 0:2 vom 3. November 2012 in Zug in nunmehr zehn Partien stets siegreich geblieben. Seit der 0:6-Demütigung durch Bern haben sie nun auch schon wieder fünfmal gewonnen. Zug hat nun in der Bossard-Arena viermal in Serie verloren.

Telegramm:

Zug – Fribourg-Gottéron 4:5 (2:1, 2:2, 0:1, 0:0) n.P. – Bossard-Arena. – 6126 Zuschauer. – SR Reiber, Dumoulin/Zosso. – Tore: 5. Suri (Helbling, Holden) 1:0. 13. Botter (Vauclair, Lauper) 1:1. 14. Martschini (Diem, Omark/Ausschluss Kwiatkowski) 2:1. 21. (20:40) Gamache (Birbaum) 2:2. 25. Chiesa (Omark, Martschini) 3:2. 32. Bykow (Plüss, Sprunger) 3:3. 33. Suri (Chiesa, Holden/Ausschluss Birbaum) 4:3. 59. Dubé (Gamache, Heins)) 4:4. – Penaltys: Schnyder -, Botter 0:1, Suri -, Plüss 0:2, Martschini -, Jeannin -, Lammer. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Zug, 3mal 2 plus 5 Minuten (Kwiatkowski) plus Spieldauer (Kwiatkowski) gegen Fribourg-Gottéron. – PostFinance-Topskorer: Omark; Dubé.

Zug: Zurkirchen; Helbling, Fischer; Chiesa, Wozniewski; Blaser, Schefer; Martschini, Sutter, Omark; Suri, Holden, Lammer; Schnyder, Diem, Casutt; Lüthi, Schneuwly, Lindemann.

Fribourg: Conz; NGoy, Birbaum; Heins, Schilt; Kwiatkowski, Abplanalp; Hasani, Dubé, Gamache; Mauldin, Jeannin, Knöpfli; Sprunger, Bykow, Plüss; Lauper, Botter, Vauclair.

Bemerkungen: Zug ohne Markkanen, Christen, Rossi, Furrer, Erni (alle verletzt), Fribourg ohne Gerber, Brügger, Löffel (alle verletzt).

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