Leader Servette bezieht im Romand-Derby erneute Heimniederlage

Am 24. Spieltag verlieren die topklassierten Genfer zu Hause erneut. Das 0:3 gegen Fribourg ist für sie verkraftbar. Der Vorsprung auf den ZSC (3:1 in Davos) umfasst sechs Punkte.

Fribourg-Keeper Benjamin Conz pariert den Schuss von Logan Couture (Bild: Si)

Am 24. Spieltag verlieren die topklassierten Genfer zu Hause erneut. Das 0:3 gegen Fribourg ist für sie verkraftbar. Der Vorsprung auf den ZSC (3:1 in Davos) umfasst sechs Punkte.

Genève-Servette, das statistisch beste Heimteam (elf Siege), hat nach dem 2:3 gegen Kloten vor eigenem Publikum erneut verloren. Fribourg, die neue Nummer 4, stellte den Leader vor unlösbare Probleme. Kwiatkowski, Bykow und Botter markierten in der ausverkauften Halle die Tore. Die „Grenats“ verliessen den Rink erstmals seit der Sommerpause ohne erfolgreiche Offensiv-Aktion.

Nach 26 Spielen ist der ZSC auf perfektem Kurs. Die Lions siegten in Davos 3:1 und haben die Marke von respektablen 45 Punkten erreicht. Die Equipe von Marc Crawford überraschte die kriselnden Bündner schon nach 21 Sekunden ein erstes Mal: Andres Ambühl, um den sich der HCD seit Wochen intensiv bemüht, profitierte von einem Abpraller. In der 14. Minute erhöhte der US-Power-Flügel Dustin Brown auf 2:0. Marhas erstes Saisontor (34.) beanwortete der GCK-Junior Cédric Hächler mit der persönlichen NLA-Treffer-Premiere (44.).

Zug rückt im Ranking auf Platz 3 vor. Die Innerschweizer avancieren in der NLA zum Hauptprofiteur der lahmgelegten National Hockey League. Unter der Regie des „Lockout-Trios“ Henrik Zetterberg, Damien Brunner und Raphael Diaz hat der EVZ den Fehlstart behoben. Den inferioren Tabellenletzten Langnau zerlegten die auf jeder Position besser besetzen Gastgeber beim 6:2 regelrecht.

Die EHC-Verantwortlichen müssten bei der Liga eigentlich eine temporäre Namensänderung beantragen: Bieler Bruins wäre die passende Bezeichnung – und widmen müssten die Berner den Vorstoss Tyler Seguin. Der 20-jährige Stanley-Cup-Sieger aus Boston demütigte den SCB (4:2) auswärts im Alleingang. Mit seiner Triplette führte der beste NLA-Stürmer den Aussenseiter zum dritten Sieg in Serie gegen den Liga-Koloss. Nach dem 19. Einsatz in der Schweiz ist Seguin beim 19. Tor angelangt.

Unterhalb des Trennstrichs entschärfte Rapperswil-Jona seine delikate Lage geringfügig. Dank eines Traumstarts – die Lakers führten nach neun Minuten und zwei Powerplay-Treffern 3:0 – stoppten die Ostschweizer nach 19 Niederlagen ihre über dreijährige Negativserie gegen die Kloten Flyers. Sie gestatten den Zürchern zwar zwischenzeitlich das 3:4 zu, erhöhten den Vorsprung aber praktisch im Gegenzug dank Doppel-Torschütze Peter Sejna auf zwei Treffer. Keeper Ronnie Rüeger begünstigte die erfolgreiche Reaktion der Lakers mit seiner dritten missratenen Aktion erheblich.

Resultate: Bern – Biel 2:4 (0:2, 1:1, 1:1). Davos – ZSC Lions 1:3 (0:2, 1:0, 0:1). Genève-Servette – Fribourg 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Rapperswil-Jona Lakers – Kloten Flyers 6:4 (4:1, 0:1, 2:2). Zug – SCL Tigers 6:2 (3:0, 2:0, 1:2).

Rangliste: 1. Genève-Servette 51. 2. ZSC Lions 45. 3. Zug 40. 4. Fribourg 39. 5. Biel 38. 6. Bern 37. 7. Lugano 35. 8. Kloten Flyers 35. 9. Rapperswil-Jona Lakers 33. 10. Davos 32. 11. Ambri-Piotta 22. 12. SCL Tigers 16.

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