4:2 siegen die topklassierten ZSC Lions im NLA-Gipfel mit Genève-Servette. Roman Wick schüttelt die aufkommenden Gäste mit seinem 3:2 in der 49. Minute entscheidend ab.
Die Genfer beanspruchten von Beginn weg das gesamte Spektrum ihrer Stilmittel – bis zum frühen 0:2 checkten und reklamierten sie primär. Fabrice Herzog, der jugendliche Aufsteiger, und Ryan Keller mit seinem ersten Tor seit dem Jahreswechsel profitierten zunächst vom Chaos, das Chris McSorley mit seinen Tiraden inszeniert hatte.
Erst als sie ihre Energie wieder einigermassen kanalisierten, erarbeiteten sich die teilweise wilden Gäste in der intensiven Top-Affiche der 42. Runde ein temporäres Comeback. Dem 1:2 (9.) D’Agostinis liess Damien Riat in der besten Phase die Grenats mit dem zweiten Powerplay-Tor den Ausgleich (33.) folgen.
24 Stunden nach dem Fehltritt in Zug liess sich die beste und cleverste Mannschaft der Liga im eigenen Stadion aber nicht erneut ausmanövrieren – auch nicht von jenem Kontrahenten, der sich mit acht Siegen innerhalb von vier Wochen ein beträchtliches Selbstvertrauen erspielt hatte.
Letztlich begegneten die Lions der Wucht der robusten, aber spielerisch zu limitierten Westschweizer erfolgreich mit ihrer Klasse und Ausgewogenheit.
ZSC Lions – Genève-Servette 4:2 (2:1, 0:1, 2:0)
9185 Zuschauer. – SR Koch/Kurmann, Kaderli/Obwegeser. – Tore: 4. (3:35) Herzog (Matthews) 1:0. 5. (4:55) Nilsson (Rundblad/Ausschlüsse Chuard, Douay) 2:0. 9. D’Agostini (Romy, Pyatt/Ausschluss Künzle) 2:1. 33. Riat (Simek, Mayer/Ausschluss Künzle) 2:2. 49. Wick (Cunti, Baltisberger) 3:2. 60. (59:52) Matthews (Nilsson) 4:2 (ins leere Tor). – Strafen: je 4mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Nilsson; D’Agostini.
ZSC Lions: Schlegel; Seger, Bergeron; Rundblad, Geering; Blindenbacher, Siegenthaler; Phil Baltisberger; Neuenschwander, Malgin, Schäppi; Nilsson, Matthews, Herzog; Künzle, Keller, Suter; Chris Baltisberger, Cunti, Roman Wick.
Genève-Servette: Mayer; Vukovic, Fransson; Löffel, Bezina; Antonietti, Iglesias; Chuard; Douay, Jacquemet, Rubin; Simek, Romy, Riat; D’Agostini, Pyatt, Pedretti; Jeremy Wick, Slater, Rod; Gerber.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Karrer (krank), Flüeler, Bärtschi, Foucault, Schnyder, Trachsler, Fritsche (alle verletzt), Shannon (überzählig), Genève-Servette ohne Bays, Kast, Traber, Mercier, Almond (alle verletzt), Lombardi (überzählig). Genève-Servette ab 58:35 bis 59:52 ohne Goalie.