Lehrlinge und Gymnasiasten erhalten Abfallunterricht

In Bern, Biel und Thun sollen Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen und Gymnasien Abfallunterricht bekommen. Die drei Städte unterstützen ein Kursmodul, das die Schulen kostenlos buchen können. Sie hoffen, dem Littering damit besser vorbeugen zu können.

Berufsschüler aus Bern reinigen einen Park (Bild: sda)

In Bern, Biel und Thun sollen Schülerinnen und Schüler an Berufsschulen und Gymnasien Abfallunterricht bekommen. Die drei Städte unterstützen ein Kursmodul, das die Schulen kostenlos buchen können. Sie hoffen, dem Littering damit besser vorbeugen zu können.

Berufsschüler und Gymnasiasten bekommen Unterricht im Umgang mit Abfall. Während drei Lektionen werden die «Stifte» und «Gymeler» unter Anleitung als lokale Reporterinnen und Reporter auf Strassen und Plätzen in Bern, Biel und Thun nach Gründen und Auswirkungen von Littering suchen.

Anhand von Befragungen und Beobachtungen beleuchten sie in Gruppen verschiedene Aspekte von Littering. Ihre Erkenntnisse halten die Schüler in einer Videobotschaft fest.

Junge sollen Experten in Sachen Abfall werden

An der Volksschule gibt es mancherorts bereits Ressourcen- und Abfallunterricht für Kinder. Damit habe man gute Erfahrungen gemacht, berichtete die zuständige Stadtberner Gemeinderätin Ursula Wyss am Dienstag vor den Medien.

Im Zusammenhang mit der Littering-Problematik sei das Bedürfnis entstanden, ein entsprechendes Schulangebot auch für junge Erwachsene anzubieten. In den Städten Biel und Thun fand Bern zwei Partner, die sich an der Entwicklung des Unterrichtsmoduls beteiligten.

Das neue Modul wolle die Jugendlichen nicht als Sündenböcke abstempeln, sondern zu Experten in Sachen Abfall machen. Das erklärte Nadine Ramer Almer, Geschäftsleitungsmitglied der für das Kursmodul verantwortlichen Stiftung Praktischer Umweltschutz Schweiz (Pusch).

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