Die 21-jährige Engelberger Biathletin Lena Häcki erzielt in der ersten Weltcup-Station Östersund ein formidables Ergebnis. Sie wird im Sprintrennen Zwölfte und egalisiert ihr bestes Karriere-Resultat.
Häcki leistete sich eine Strafrunde, die sie die erstmalige Klassierung in den Top Ten kostete. Auf die siegreiche und fehlerfreie Marie Dorin-Habert aus Frankreich büsste die Obwaldnerin 62 Sekunden ein. Das Siegerpodest war erstklassig besetzt: Die Finnin Kaisa Mäkäräinen und die Tschechin Gabriela Koukalova belegten die Plätze 2 und 3.
Häcki war in der Loipe und möglicherweise auch mit dem Schiessrhythmus schneller Selina Gasparin. Die Bündnerin, Olympia-Zweite 2014 im Einzelwettkampf, kam mit zwei Fehlern in den 28. Rang.
Im Januar 2015 – in ihrer ersten Saison im Weltcup – hatte Lena Häcki in Antholz den 12. Platz herausgelaufen – ebenfalls im Sprintrennen über 7,5 Kilometer. Danach waren Klassierungen in den Weltcup-Rängen selten. Im ersten Rennen der soeben begonnenen Saison musste sie sich in Östersund mit dem 37. Platz über 15 Kilometer zufriedengeben. Sechs Fehlschüsse, die automatisch sechs Strafminuten nach sich zogen, liessen keine bessere Platzierung zu.
Für die 30-jährige Marie Dorin-Habert aus Lyon war es der fünfte Sieg im Weltcup. Ihre Glanzleistungen sind die fünf Weltmeister-Titel (vier im Einzel) in der Jahren 2015 und 2016.