Letzte Startnummer als Handicap für Cologna

Dario Cologna musste sich beim Weltcup-Auftakt der Langläufer in Gällivare (Sd) mit Rang 19 begnügen. Bei einsetzendem Schneefall war er als Schlussläufer in Nachteil.

Dario Cologna kam in Gällivare noch nicht auf Touren. (Bild: Si)

Dario Cologna musste sich beim Weltcup-Auftakt der Langläufer in Gällivare (Sd) mit Rang 19 begnügen. Bei einsetzendem Schneefall war er als Schlussläufer in Nachteil.

Das Klassement der Männer fiel aus Schweizer Sicht überraschend aus. Cologna, der über 15 km in der freien Technik 2010 Olympiasieger geworden war, wurde in dieser Disziplin von seinen Teamkollegen Curdin Perl (11.) und Roman Furger (17.) bezwungen. Der Titelverteidiger im Gesamtweltcup büsste als 19. 1:06 Sekunden auf den Norweger Martin Johnsrud Sundby ein, der unerwartet zu seinem zweiten Weltcupsieg als Einzelläufer kam.

„Meine Nummer war bestimmt kein Vorteil“, drückte sich Cologna diplomatisch aus. „Ich habe mich nicht so schlecht gefühlt“. Gegen die langsamer werdenden Verhältnisse kämpften auch andere Mitfavoriten. Petter Northug beispielsweise kam nicht über Platz 7 hinaus und verlor 35 Sekunden auf seinen siegreichen Teamkollegen. Einsetzender Schneefall und immer weniger Läufer auf dem 5-km-Rundkurs, welche die Loipe glatt liefen, sorgten für das leicht verzerrte Bild.

Perl und Furger, die das Starttor über 40 Minuten vor Cologna passierten, münzten die gute Ausgangslage auch in ein starkes Resultat um. Perls bestes Ergebnis seit seinem 4. Rang an der Tour de Ski 2011 allein den Verhältnissen zuzuschreiben, entspräche nicht den Tatsachen. Der Engadiner hatte bereits in den Testwettkämpfen starke Leistungen gezeigt.

Gällivare (Sd). Langlauf. Weltcup. Männer. 15 km (Skating): 1. Martin Johnsrud Sundby (No) 30:37. 2. Alexej Poltoranin (Kas) 8,9. 3. Marcus Hellner (Sd) 11,1. 4. Matti Heikkinen (Fi) 30,2. 5. Sjur Röthe (No) 31,1. 6. Sergej Dolidowitsch (WRuss) 34,2. 7. Petter Northug (No) 35,4. 8. Jewgeni Below (Russ) 35,9. 9. Alexander Legkow (Russ) 41,1. 10. Ilia Tschernusow (Russ) 44,0. 11. Curdin Perl (Sz) 45,5. – Ferner die weiteren Schweizer: 17. Roman Furger 56,9. 19. Dario Cologna 1:06,2. 46. Remo Fischer 1:36. 52. Toni Livers 1:47. 77. Marco Mühlematter 2:53.

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