Im US-Bundesstaat Florida ist nach mehr als 26 Jahren Suche das letzte Mitglied eines als «Kokain-Cowboys» berüchtigten Drogendealer-Trios gefasst worden. Gustavo Falcon wurde in der Nähe von Orlando gefasst.
Dies geht aus Unterlagen eines Bezirksgerichts in Orlando vom Donnerstag (Ortszeit) hervor. Wie die Zeitung «Miami Herald» berichtete, wurde der 55-jährige Falcon während einer Velotour in der Kleinstadt Kissimmee südlich von Orlando festgenommen.
Die Behörden vermuteten ihn lange in Mexiko oder auf Kuba. Sie kamen Falcon auf die Spur, nachdem er in einen Autounfall verwickelt war und offensichtlich gefälschte Papiere benutzte.
75 Tonnen Kokain geschmuggelt
Falcon war bereits 1991 angeklagt worden. Zusammen mit seinen beiden bereits vor Jahren gefassten Komplizen – darunter sein Bruder – soll er laut Medienberichten zwischen 1978 und 1991 insgesamt 75 Tonnen Kokain im Wert von zwei Milliarden Dollar in die USA geschmuggelt haben.
Das Trio war bekannt dafür, das aus Kolumbien stammende Kokain in Schnellbooten von der Karibik nach Florida transportiert zu haben.