Bayer Leverkusen, das Team des Schweizer Internationalen Admir Mehmedi, trennt sich einen Tag nach der 2:6-Niederlage in Dortmund von Trainer Roger Schmidt.
Das 2:6 am Samstag bei Borussia Dortmund war eine schmerzhafte Niederlage zuviel für die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen. «Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich ist», erklärte Geschäftsführer Michael Schade.
Leverkusen, wo unter anderen der Schweizer Internationale Admir Mehmedi unter Vertrag steht, verlor fünf der letzten sieben Spiele. Bei den letzten drei Niederlagen gegen Atletico Madrid im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League sowie in der Meisterschaft gegen Mainz und Dortmund kassierten die Leverkusener insgesamt zwölf Tore. Nach Informationen der «Bild»-Zeitung will Bayer als Nachfolger am Montag zunächst einen Interimstrainer benennen.
Schmidt war 2014 von Salzburg zu Leverkusen gekommen und hatte den Klub in den letzten beiden Saisons jeweils in die Champions League geführt. Schon im Sommer 2015 war der Vertrag mit dem streitbaren, voll auf Pressing setzenden Coach vorzeitig bis Sommer 2019 verlängert worden. In dieser Saison rangiert die Mannschaft trotz grosser Investitionen nach 23 Runden nur im Mittelfeld. Mehr als die zu diesem Zeitpunkt bereits kassierten elf Niederlagen musste Bayer Leverkusen zuletzt vor 14 Jahren hinnehmen.
Der 49-jährige Schmidt ist bereits der neunte Trainer, der diese Saison in der Bundesliga vorzeitig gehen musste. Acht von 18 Klubs haben damit ihren Coach ausgetauscht. Wolfsburg nahm sogar schon zwei Wechsel vor.