Der Lexus CT 200h Hybrid ist Testsieger der Auto-Umweltliste 2012 des Verkehrs-Clubs der Schweiz (VCS). Das Auto führte schon im Vorjahr die Liste an. Hybride würden in der Fahrzeugentwicklung immer wichtiger, erklärte der Fachmann Stefan Bratzel am Donnerstag bei der Vorstellung der Liste.
Hybride, Autos mit einem kombiniertem Benzin- und Elektroantrieb, führen seit 2004 die Auto-Umweltliste des VCS an. Auch auf der Liste 2012 verfügen vier der Top-Ten-Autos über einen solchen Antrieb – neben dem Lexus die Toyota-Modelle Prius 1.8 (der lange Jahre die Top-Ten-Liste angeführt hatte) und Auris 1.8, sowie der Honda Insight.
Fünf weitere Top-Ten-Wagen fahren mit Erdgas: von Ford der Focus 1.6i und der Fiesta 1.25, von VW der Passat 1.4 und der Touran 1.4 sowie von Fiat der Punto 1.4.
Auch der Toyota iQ und der iQ Eco (Mini-Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb) schafften es unter die ersten zehn. Die Top Ten-Liste umfasst elf Fahrzeuge, der VW Touran und der Fiat Punto teilen sich den Rang 10.
Kampf um die Antriebstechnologien
Reine Elektrofahrzeuge würden in den nächsten zehn Jahren eine untergeordnete Rolle spielen, sagte Bratzel voraus. Er lehrt an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. Über 50 Prozent der Innovationen beim Antrieb seien im Bereich der konventionellen Antriebe (Benzin und Diesel) zu finden. Ein „Kampf der Antriebstechnologien“ habe begonnen.
VCS-Zentralpräsidentin Franziska Teuscher rief Auto-Hersteller und Käufer zu verstärkten Anstrengungen bei der Entwicklung umweltschonender Fahrzeuge auf. Das Auto müsse sich weiter entwickeln. Bundesrat und Parlament sollten Vorschriften und Anreize umsetzen, damit der CO2-Ausstoss der Schweizer Neuwagenflotte weiter gesenkt werden könne.
Die Auto-Umweltliste des VCS bewertet Personen- und Lieferwagen auf Grund ökologischer Kriterien wie CO2-, Schadstoff- und Lärmbelastung.