Ab Freitag wird das Bundeshaus zum vierten Mal zur Leinwand für eine Lichtshow, mit der französische Ton- und Lichtkünstler Spezialeffekte auf das Schweizer Parlamentsgebäude projizieren. Das 25-minütige Spektakel trägt dieses Jahr den Titel «Zeitreise ins Paradies».
In der diesjährigen Show geht es nach Angaben der Organisatoren um Uhren, die «komplett aus dem Lot geraten». Inspirieren lassen haben sich die Macher vom Eidgenössischen Institut für Metrologie im Berner Vorort Wabern, wo eine der weltweit präzisesten Atomuhren steht.
Sieben Hochleistungsbeamer «zaubern» die Bilder bis zum 30. November zweimal pro Abend auf die Fassade des Bundeshauses. Die Shows finden – mit Ausnahme des Tags, an dem der Zibelemärit stattfindet – täglich statt. 440’000 Personen sahen das Gratisspektakel mit dem Namen «Rendez-vous Bundesplatz» im Herbst des letzten Jahres.
Diskussion um Nutzung des Bundesplatzes
Die Stadt Bern unterstützt den Anlass mit 180’000 Franken. Zum zweiten Mal wird auf dem Bundesplatz ein Bistrozelt für die Besucher aufgebaut. Das dürfte der derzeit in Bern laufenden Diskussion um die Nutzung des öffentlichen Raums im Allgemeinen und des Bundesplatzes im Speziellen weiteren Aufschub geben.
Bereits hat jedenfalls ein Berner Stadtrat in einer Motion mit dem Titel «Massnahmen gegen die kommerzielle Zweckentfremdung des Bundesplatzes» auch mit Hinweis auf dieses Bistro von der Stadtregierung ein Reglement über die Nutzung des Bundesplatzes verlangt.