Bei schweren Unwettern in der Toskana sind zwei ältere Frauen ums Leben gekommen. Das Auto der beiden Schwestern wurde offenbar von den Wassermassen eines über die Ufer getretenen Flusses mitgerissen, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstagabend berichtete.
Das Unglück ereignete sich nahe Grosseto südlich von Florenz. Die Einsatzkräfte waren laut Ansa am Abend noch auf der Suche nach möglichen weiteren Opfern.
Nach Angaben der Provinzverwaltung wurden in der Region 27 Menschen per Helikopter in Sicherheit gebracht. Ein gewaltiger Wolkenbruch mit heftigen Niederschlägen hatte die Region am späten Nachmittag getroffen. Zahlreiche Strassen waren unpassierbar. In der Ortschaft Orbetello wurden die Bewohner per SMS dazu aufgefordert, sich in höheren Stockwerken ihrer Häuser in Sicherheit zu bringen.
Schwere Unwetter und Überschwemmungen hatten im Norden Italiens in den vergangenen Tagen schwere Schäden angerichtet. In der Hafenstadt Genua war ein Mensch ums Leben gekommen. Auch am Dienstag regnete es vielerorts weiter. Besonders stark betroffen waren die Gemeinden Gavi und Arquata im Piemont. Dutzende Menschen mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen, nachdem Regenmassen die Orte überschwemmt hatten. Auch die Gefahr von Erdrutschen war gross.
Etwas entspannt hatte sich die Lage in Parma, wo zuvor ein Fluss über die Ufer getreten war und Teile der Stadt in der Emilia Romagna überschwemmt hatte. Zahlreiche Haushalte waren ohne Strom, auch Internet- und Telefonverbindungen brachen zusammen, Strassen mussten gesperrt werden. Einige Schulen in der Stadt blieben deshalb geschlossen.