Lichttechnik-Firma will im Glarnerland 115 Stellen abbauen

Die Firma Tridonic, ein Unternehmen für Lichttechnik, will die Produktion im glarnerischen Ennenda Ende Jahr einstellen. 115 von 170 Beschäftigten würden ihre Stelle verlieren, teilte die Firma mit.

Mitarbeiter des Mutterkonzerns von Tridonic (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Firma Tridonic, ein Unternehmen für Lichttechnik, will die Produktion im glarnerischen Ennenda Ende Jahr einstellen. 115 von 170 Beschäftigten würden ihre Stelle verlieren, teilte die Firma mit.

Der Grund für die Produktionsaufgabe im Glarnerland ist der Technologiewandel hin zu LED-Lichtquellen. Die am Standort in Ennenda hergestellten konventionellen HID-Vorschaltgeräte seien einem hohen Wettbewerbsdruck und massiven Preiszerfall ausgesetzt, schrieb das Unternehmen, das zum internationalen Lichtkonzern Zumtobel Group im österreichischen Dornbirn gehört.

Laut Tridonic-Angaben ging das Geschäft mit den Vorschaltgeräten in den letzten zwölf Monaten um 30 Prozent zurück. Das Werk in Ennenda sei aktuell nur zu 60 Prozent ausgelastet. Hinzu komme der hohe Kurs des Schweizer Franken, der die Produktion im Glarnerland im Vergleich zu anderen Ländern deutlich verteuere.

Entwicklungsteam bleibt

Die Geschäftsleitung von Tridonic hat Konsultationen mit der Arbeitnehmer-Vertretung über eine mögliche Werkschliessung eingleitet. Die vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiter sollen Abgangsentschädigungen erhalten. Geregelt werden soll diese Entschädigung im Rahmen des noch mit der Arbeitnehmer-Vertretung zu verhandelnden Sozialplanes.

Ganz Schluss sein soll Ende Jahr aber nicht: In Ennenda sollen ein Tridonic-Entwicklungsteam sowie der Vertrieb für die Schweiz stationiert bleiben.

Tridonic hatte bereits Ende 2012 einen Abbau von 30 Beschäftigten vorgenommen. Auch damals war die Personal-Massnahme mit dem Technologie-Wandel begründet worden.

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