Liechtenstein und die USA haben am Freitag in Vaduz das FATCA-Abkommen unterzeichnet. Die USA verpflichten damit Banken im Fürstentum, Konten von US-Bürgern zu melden.
Zur Umsetzung des FATCA-Abkommens soll das Liechtensteiner Parlament, der Landtag, noch in diesem Jahr ein Umsetzungsgesetz behandeln, wie die Regierung in Vaduz am Freitag mitteilte. Mit dem Abkommen sei für die Dienstleister auf dem liechtensteinischen Finanzplatz der Zugang zum US-amerikanischen Markt weiter gewährleistet, schrieb die Exekutive.
Der Liechtensteinische Bankenverband begrüsste die Unterzeichnung. Er bezeichnete das Abkommen als einen weiteren wichtigen Meilenstein, der Rechtssicherheit im Umgang mit den US-Kunden bringe.
Das Schweizer Parlament genehmigte das FATCA-Abkommen letzten Herbst. Mit FATCA wollen die USA erreichen, dass die im Ausland gehaltenen Konten von Personen, die in den USA steuerpflichtig sind, besteuert werden können. FATCA verlangt von Finanzinstituten, dass sie den US-Steuerbehörden Informationen über US-Konten weitergeben oder eine hohe Steuer erheben.