Liechtensteiner Parlament tagt unter Sicherheitsvorkehrungen

Im Fürstentum Liechtenstein hat am Mittwoch die dreitägige Session des Parlaments, des Landtages, unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen begonnen. Vom gesuchten mutmasslichen Todesschützen Jürgen Hermann fehlt nach wie vor jede Spur.

Das von der Landespolizei verbreitete Bild von Jürgen Hermann (Bild: sda)

Im Fürstentum Liechtenstein hat am Mittwoch die dreitägige Session des Parlaments, des Landtages, unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen begonnen. Vom gesuchten mutmasslichen Todesschützen Jürgen Hermann fehlt nach wie vor jede Spur.

Die Liechtensteiner Landespolizei hat eigenen Angaben zufolge ein Sicherheitsdispositiv für die Landtagssitzungen erstellt und ist vor Ort. Wie die Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda weiter bekannt gab, stehen neben dem Landtagsgebäude, in dem das 25-köpfige Parlament tagt, weitere Institutionen unter Polizeischutz. Zum Personenschutz machte die Polizei aus „taktischen Gründen“ keine Angaben.

Noch immer wird der Todesschütze von Balzers, Jürgen Hermann, fieberhaft gesucht. Die Polizei nimmt an, der 58-jährige Mann habe Suizid im Rhein begangen.

Vier Faustfeuerwaffen beschlagnahmt

Der gesuchte Ex-Fondsmanager und Erfinder hatte am Montagmorgen in der Tiefgarage der Bank Frick in Balzers den Vorsitzenden der Geschäftsleitung des Geldhauses, Jürgen Frick, mit drei Schüssen aus einer Faustfeuerwaffe getötet. Opfer und Täter standen früher in einer geschäftlichen Beziehung zueinander.

Schon vor der Bluttat hatte die Polizei mit dem Gesuchten wegen dessen zeitweise aggressiven Verhaltens zu tun. 2012 nahm die Landespolizei Hermann vier Faustfeuerwaffen ab. Die Waffe, mit der Hermann am Montag schoss, wurde illegal erworben. Gefunden wurde sie bislang nicht.

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