Lions mit minimalem Aufwand zur 3:2-Führung

Ohne wirklich zu überzeugen, erspielen sich die ZSC Lions im Halbfinal gegen Genève-Servette zwei Matchpucks. Der Titelverteidiger gewinnt 4:2 und geh in der Best-of-7-Serie 3:2 in Führung.

Roman Wick bezwang Servette-Goalie Robert Mayer zum 3:0 (Bild: SI)

Ohne wirklich zu überzeugen, erspielen sich die ZSC Lions im Halbfinal gegen Genève-Servette zwei Matchpucks. Der Titelverteidiger gewinnt 4:2 und geh in der Best-of-7-Serie 3:2 in Führung.

Die Lions sind in diesen Playoffs eine Wundertüte. Von daher war die Frage, welches Gesicht sie nach der 8:0-Gala am Dienstag in Genf zeigen würden. Was die Effizienz betrifft, knüpften sie nahtlos an die vierte Halbfinalpartie an. In der 5. Minute brachte Denis Malgin den ZSC mit der ersten guten Chance in Führung, nachdem Chris Baltisberger zum Tor gezogen war. In der 18. Minute gelang Luca Cunti kurz nach Ablauf einer Genfer Strafe nach einem Durcheinander vor dem Tor das 2:0, wobei Servettes Verteidiger Goran Bezina etwas die Orientierung verloren hatte.

Damit legten die Stadtzürcher vor 9660 Zuschauern die Basis zum dritten Sieg in dieser Serie. In der 38. Minute erhöhten PostFinance-Topskorer Roman Wick, der nach einem Konter seinen sechsten Playoff-Treffer in dieser Saison erzielte, und Mark Bastl innerhalb von 30 Sekunden auf 4:0. Bastl zog nach einem Fehler des Genfer Stürmers Tim Traber alleine auf Robert Mayer und verwertete sicher. Damit gab es über den Ausgang der Partie keinen Zweifel mehr, zumal sich ZSC-Keeper Lukas Flüeler mit Ausnahme des 1:4 in bestechender Form präsentierte und eine enorme Sicherheit ausstrahlte. Die späten Ehrentreffer der Gäste schossen Bezina (54.) und Cody Almond (57.).

Servette muss nicht nur die klare Niederlage zu denken geben, sondern auch die Tatsache, dass den Lions eine durchschnittliche Leistung zum Sieg genügte. In der Offensive lief beim Heimteam mit Ausnahme der Tore nicht viel zusammen, und auch in der Verteidigung war der ZSC nicht immer sattelfest. Es zeugt aber von der ausserordentlichen Qualität des Teams, dass es dennoch ungefährdet gewann.

ZSC Lions – Genève-Servette 4:2 (2:0, 2:0, 0:2)

9660 Zuschauer. – SR Kurmann/Vinnerborg; Fluri/Kaderli. – Tore: 5. Malgin (Baltisberger, Neuenschwander) 1:0. 18. Cunti (Bärtschi, Bastl) 2:0. 38. (37:17) Wick (Cunti, Seger) 3:0. 38. (37:37) Bastl 4:0. 54. Bezina 4:1. 57. Almond (Rubin/Ausschluss Tallinder) 4:2 (ohne Goalie). – Strafen: je 7mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Roman Wick; D’Agostini.

ZSC Lions: Flüeler; Geering, Tallinder; Seger, Smith; Blindenbacher, Siegenthaler; Stoffel; Keller, Shannon, Nilsson; Bärtschi, Cunti, Roman Wick; Künzle, Trachsler, Schäppi; Baltisberger, Malgin, Bastl; Neuenschwander.

Genève-Servette: Mayer; Antonietti, Mercier; Vukovic, Iglesias; Loeffel, Bezina; Trutmann; D’Agostini, Tom Pyatt, Almond; Jeremy Wick, Romy, Rubin; Douay, Kast, Impose; Traber, Jacquemet, Gerber.

Bemerkungen: ZSC Lions ohne Bergeron, Tabacek (überzählige Ausländer), Schnyder und Fritsche. Genève-Servette ohne Taylor Pyatt, Ranger, Bays, Lombardi, Rivera, Marti, Picard und Rod (alle verletzt). – Timeout Genève-Servette (57.). – Servette von 56:24 bis 56:53, 58:13 bis 59:00 und ab 59:23 ohne Goalie. – Smith im letzten Drittel nicht mehr erschienen.

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