Der renommierte französische Literaturpreis «Medicis» geht an den Schriftsteller Antoine Volodine. Der undotierte Preis gehört zu den bekanntesten Auszeichnungen Frankreichs.
Die Jury zeichnete den Franzosen am Dienstag in Paris für seinen Roman «Terminus radieux» aus. Die Geschichte spielt in einem nach Atomkatastrophen verstrahlten Sibirien, das von Mutanten bevölkert wird.
Volodine ist eines von vier Pseudonymen, unter denen der Schriftsteller publiziert. Der 1950 geborene ehemalige Russischlehrer hat den Begriff des Postexotismus begründet. Viele seiner mehr als 30 Bücher spielen in der Zukunft, sind für den Autor jedoch keine Science-Fiction-Literatur. Von Volodine sind auf Deutsch unter anderem «Mevlidos Träume» und «Dondog» erschienen.