Das Migros Museum für Gegenwartskunst in Zürich widmet der kanadischen Bildhauerin Liz Magor die erste Retrospektive in der Schweiz. Die Schau dauert vom 18. Februar bis 7. Mai.
Liz Magor, 1948 geboren, hat in Kanada Vorbildcharakter. Ihr Werk diene einer ganzen Generation jüngerer Künstlerinnen und Künstler als Referenz, schreibt das Migros Museum. Mit ihren Skulpturen reflektiert die in Vancouver lebende Künstlerin die Beziehung des Menschen zu Konsumgütern und trifft auch damit den Nerv der Zeit.
Die Ausstellung versammelt Skulpturen und Installationen der letzten 30 Jahre. Mit Vorliebe streift Magor durch Brockenhäuser oder Secondhandshops und integriert die gefundenen Alltagsgegenstände in ihr Werk. Damit hinterfragt sie «die idealisierten Naturvorstellungen der modernen Gesellschaft», so das Museum. Zudem liege ihr daran, die Mechanismen von Begehren und Sucht aufzuzeigen.
Als weitere Ausstellung präsentiert das Migros Museum mit «Communities» den ersten Teil der Themenreihe «Collection on Display». Im Mittelpunkt stehen Werke aus der eigenen Sammlung, zum Beispiel vom Atelier van Lieshout, von Alicia Framis, Daniel Knorr, Phil Collins und Shirana Shahbazi.