Loeb-Gruppe eröffnet neue Läden und erzielt Gewinnsprung

Die im Umbau begriffene Berner Warenhaus-Gruppe Loeb hat den Halbjahresumsatz leicht um 0,5 Prozent auf 46,8 Mio. Fr. steigern können. Der Gewinn verdreifachte sich gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,8 Mio. Franken.

Das Logo von LOEB in Bern (Bild: sda)

Die im Umbau begriffene Berner Warenhaus-Gruppe Loeb hat den Halbjahresumsatz leicht um 0,5 Prozent auf 46,8 Mio. Fr. steigern können. Der Gewinn verdreifachte sich gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,8 Mio. Franken.

Grund dafür waren ein besseres Finanzergebnis und Sonderfaktoren, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Der im Juni angekündigte Verkauf des defizitären Musikhauses Krompholz an Geschäftsführer Alexander Steinegger belastete das Ergebnis wegen Abschreibern auf dem Warenlager um 1,3 Mio. Franken.

Demgegenüber erzielte Loeb einen ausserordentlichen Ertrag von 2,2 Mio. Fr. aus der Aufwertung einer Liegenschaft in Bern-Bethlehem. Diese Liegenschaft wurde inzwischen zu einem nicht genannten Preis an die Migros Aare verkauft. Der Schritt erfolge im Rahmen der Strategie von Loeb, sich vorwiegend in Stadtzentren zu etablieren, hiess es.

Neue Läden

Die angepeilte Expansion mit der Kette Maggs sowie mit Monolabel-Läden sei in der Umsetzungsphase: So hat Loeb seit Mitte Juni einen Street One Store in Basel, einen Street One & Cecil Store in Biel sowie eine Maggs-Filiale in Freiburg eröffnet.

In den kommenden Wochen würden sechs Läden eröffnet: vier Maggs in Aarau, Basel, Biel und Zürich sowie ein Hallhuber Store in Luzern und ein Tommy Hilfiger Store in Zug. Das Verkaufsstellennetz umfasst ab dann vier Warenhäuser, sechs Maggs und neun Monolabel-Läden.

Für die neuen Stores im Einsatz sein werden rund 55 Mitarbeiterinnen, wie Loeb-Sprecherin Nicole Studer am Montag auf Anfrage sagte. Darunter sind 44 Angestellte, die von den ehemaligen Scooter-Filialen übernommen wurden. Loeb hatte auf Anfang Jahr neun Standorte der Modekette Scooter erworben. Per Ende Juni zählte die Loeb-Gruppe 381 Vollzeitstellen, 8 mehr als ein Jahr zuvor.

Im ersten Halbjahr 2014 konnten geringere Einnahmen im Musikinstrumentengeschäft durch höhere Umsätze in den Warenhäusern und Stores kompensiert werden, wie es weiter hiess. Die Bruttomarge sank leicht von 45 auf 44,8 Prozent.

Aufbaukosten

Für das zweite Halbjahr rechnet Loeb mit einer anhaltend positiven Konsumentenstimmung. Angesichts der Ladeneröffnungen sei aber mit erhöhten Betriebs- und Personalaufwänden zu rechnen, hiess es. Aufgrund der Initialkosten sowie der Volatilität auf den Kapitalmärkten erwartet die Loeb-Gruppe für das gesamte Geschäftsjahr 2014 einen Gruppengewinn auf Vorjahreshöhe.

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