Der Machtkampf in Pakistan spitzt sich weiter zu. Die Partei des Oppositionspolitikers und ehemaligen Cricketstars Imran Khan erklärte, dass sie alle ihre Parlamentssitze niederlege.
Der stellvertretende Parteichef Shah Mehmood Qureshi sagte, das gelte für das nationale Parlament sowie für die Provinzparlamente in Punjab, Baluchistan und Sindh. Die Entscheidung über das Vorgehen in der von Khans Partei Pakistan Tehreek-e-Insaaf (PTI) regierten Provinz Khyber-Pakhtunkhwa stand demnach noch aus.
Die PTI fordert den Rücktritt von Premierminister Nawaz Sharif und vorgezogene Parlamentswahlen. In den vergangen Tagen hatten tausende Oppositionsanhänger in der Hauptstadt Islambad und anderen Städten gegen die Regierung demonstriert. An den Protesten nahm auch der Prediger Tahir ul-Qadri mit seinen Unterstützern von der Partei Pakistan Awami Tehreek (PAT) teil.
Die Opposition wirft Sharif vor, die Parlamentswahl im Mai 2013 gefälscht zu haben, die seine Pakistanische Muslimliga mit breiter Mehrheit gewann. Die PTI war auf dem dritten Platz gelandet.