Panalpina leidet unter tieferen Gewinnmargen sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht. Trotz grösseren Transportvolumen hat das Basler Transport und Logistikunternehmen deshalb im vergangenen Geschäftsjahr weniger Gewinn erzielt.
Wegen Einbussen im Öl-und Gassektor musste Panalpina einen Teil dieses Geschäfts im ersten Halbjahr 2016 restrukturieren. In der zweiten Jahreshälfte hätten der Kollaps der südkoreanischen Reederei Hanjin und eine sehr ausgeprägte Spitzensaison zu Kapazitätsengpässen und stark ansteigenden Frachtraten geführt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies habe die Margen unter Druck gesetzt.
Der Umsatz sank 2016 um 11 Prozent auf 5,19 Milliarden Franken. Bereits nach den ersten neun Monaten hatte ein Minus von rund 12 Prozent resultiert. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT schrumpfte um knapp ein Drittel auf 82,0 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein Minus von 41 Prozent auf 52,3 Millionen Franken.
Der starke Gewinnrückgang ist vor allem mit einer im zweiten Quartal vorgenommenen Rückstellung über 26 Millionen Franken für Restrukturierungen im Öl- und Gasgeschäft zu erklären. Für das Gesamtjahr erhöhte Panalpina die Rückstellung um weitere 2 Millionen auf 28 Millionen Franken.
Das Unternehmen weist deswegen die Gewinnzahlen unter Einschluss sowie unter Ausklammerung dieses Effekts aus. Mit den bereinigten Zahlen soll eine bessere Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten ermöglicht werden. Um die Restrukturierungskosten bereinigt ging der operative Gewinn (EBIT) um 6,2 Prozent auf 109,9 Millionen Franken zurück. Der Reingewinn gab um 9,1 Prozent auf 80,2 Millionen Franken nach.