Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst Italiens kurz vor Referendum

In Italien haben sich Regierung und Gewerkschaften auf die erste Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst seit sieben Jahren geeinigt. Im kommenden Jahr sollen die Beschäftigten nach Gewerkschaftsangaben im Schnitt 85 Euro im Monat mehr erhalten.

Er gewährt seinen Beamten die erste Lohnerhöhung seit 2009: Italiens Regierungschef Matteo Renzi. (Archivbild) (Bild: sda)

In Italien haben sich Regierung und Gewerkschaften auf die erste Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst seit sieben Jahren geeinigt. Im kommenden Jahr sollen die Beschäftigten nach Gewerkschaftsangaben im Schnitt 85 Euro im Monat mehr erhalten.

«Wir haben positive Antworten auf alle auf dem Tisch liegenden Fragen», sagte die Chefin der grössten Gewerkschaft CGIL, Susanna Camusso, am Mittwoch nach der Unterzeichnung der Vereinbarung. Im Kampf gegen die hohe Verschuldung hatte die Regierung 2009 die Gehälter der Staatsbediensteten eingefroren. Seither gab es keine Erhöhung mehr.

Die Einigung kommt wenige Tage vor dem Verfassungsreferendum vom Sonntag, für die die CGIL ihren Mitgliedern ein Nein empfiehlt. Ministerpräsident Matteo Renzi hat seine politische Zukunft an das Referendum geknüpft, welches das politische System des Landes tiefgreifend verändern soll.

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