Nach sechs Monaten in teilweise gespannter Atmosphäre sind die Lohnverhandlungen für die Uhrenbranche erfolgreich beendet worden. Die Minimallöhne steigen je nach Region um 0,85 bis 2 Prozent.
In Kraft treten die Lohnerhöhungen auf den 1. Juni, wie die Gewerkschaft Unia am Dienstag mitteilte. Die letzte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern fand in der vergangenen Woche statt, wie Unia-Leitungsmitglied Pierluigi Fedele sagte.
Die grössten Lohnerhöhungen gibt es in den Regionen mit den tiefsten Löhnen, also im Jura, im Berner Jura und im Vallée de Joux. Unia zeigte sich mit dem Verhandlungsresultat zufrieden. Die von den Arbeitgebern angebotenen Lohnerhöhungen hätten mindestens verdoppelt werden können.
Die Mindestlöhne lägen in der boomenden Branche allerdings immer noch zu tief, bemängelte die Gewerkschaft. Für 2014 würden weitere signifikante Lohnanstiege verlangt. Die Verhandlungen für die Lohnrunde 2014 beginnen im Oktober.