Der russische Flugzeugträger «Admiral Kusnezow» ist auf dem Rückweg vom Einsatz vor Syrien. Die britische Armee werde das Schiff nicht aus den Augen lassen, so lange es vor der Küste Grossbritanniens unterwegs sei, teilte der britische Verteidigungsminister mit.
Michael Fallon bezeichnete die «Admiral Kusnezow» als «Schiff der Schande», dessen «Mission nur das Leid des syrischen Volkes vergrössert» habe. «Wir geben diesen Schiffen Manndeckung», erklärte er am Mittwoch.
Zur Überwachung des Flugzeugträgers, der in Begleitung eines atombetriebenen Lenkwaffenkreuzers und eines Bergungsschleppers sei, setze sein Land Eurofighter vom Typ Typhoon und eine Fregatte ein.
Der Flugzeugträger hatte sich im Herbst auf den Weg nach Syrien gemacht, um die Truppen des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad bei der Rückeroberung des jahrelang von Aufständischen kontrollierten Ostteils von Aleppo zu unterstützen.
Während der zweimonatigen Mission seien von dem Schiff Angriffe auf 1252 «terroristische» Ziele geflogen worden, zitierten russische Nachrichtenagenturen den russischen Oberbefehlshaber in Syrien, Andrej Kartapolow. Die syrische Regierung und ihre Verbündeten hatten immer wieder sämtliche Gegner Assads als «Terroristen» bezeichnet, sowohl Dschihadisten als auch andere Aufständische.
Die russische Armee hatte Anfang Januar mitgeteilt, sie beginne mit einer Verringerung ihrer Präsenz in Syrien. Russland hatte im September 2015 in den Konflikt in Syrien eingegriffen und unterstützt den syrischen Staatschef Baschar al-Assad.
Mit Inkrafttreten der Waffenruhe hatte Präsident Wladimir Putin Ende Dezember jedoch einen Teilabzug der russischen Streitkräfte in Syrien angeordnet.