Der Bauzulieferer Looser hat im vergangenen Geschäftsjahr mit 455,3 Mio. Franken 5,3 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet. Dennoch erwartet das Management dank des Verkauf einer Liegenschaft und eines Geschäftsbereichs einen deutlich höheren Konzerngewinn.
Looser hatte im Februar das den Geschäftsbereich Bautenschutz verkauft. Aus diesem Grund werde Looser 2011 besser abschneiden als im Vorjahr, kündigt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Mittwoch an.
Die Kennzahlen veröffentlicht Looser Ende März. Finanzchef Christoph Fierz rechnet damit, dass der Gewinn ohne Einmaleffekte in etwa auf Vorjahresniveau bleiben werden, wie er der Nachrichtenagentur sda sagte.
Der Umsatzrückgang sei einerseits auf die ungünstige Währungsentwicklung zurückzuführen. Akquisitions- und währungsbereinigt wuchs der Umsatz um 1,6 Prozent. Die deutlich schwächeren Währungen Euro und US-Dollar schwächten den Gesamtumsatz mit rund 36,4 Mio. Franken.
Andererseits haben sich die Geschäfte im Segment „Beschichtung“ (5,4 Prozent) weniger gut entwickelt. Mit den in diesem Segment zusammengefassten Produkten hat das Unternehmen 2010 mit rund 206 Mio. Franken am meisten umgesetzt.
Baufirmen vorsichtig
Auch im Segment „Industriedienstleistungen“ (-0,7 Prozent) musste Looser einen Umsatzrückgang in Kauf nehmen. Dies sei insbesondere auf eine geringere Handelstätigkeit zurückzuführen, erklärt Finanzchef Fierz.
„In wirtschaftlich unsicheren Zeiten, zeigt sich ein Trend hin zur Miete, weil die Baufirmen kein Risiko eingehen wollen“, so Fierz weiter. Der Verkauf eines Krans indes bringt deutlich mehr Umsatz ein für das Unternehmen.
Zulegen konnte Looser dafür in den Segmenten „Türen“ und „Temperierung“ mit Plus 8,6 respektive 8,7 Prozent. In beiden Segmenten sei Looser sehr gut positioniert, erklärt Fierz. Ausserdem könne das Unternehmen mit den Temperier- und Kühltechnikprodukten nach dem massiven Taucher von Minus 30 Prozent während der Finanzkrise wieder aufholen.