Der mexikanische Politiker Andrés Manuel López Obrador tritt bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr erneut für die linke Partei der Demokratischen Revolution (PRD) an. Der 58-Jährige war bei der Wahl 2006 äusserst knapp gegen Felipe Calderón unterlegen.
Der Historiker und Politikwissenschafter setzte sich am Dienstag bei einer Wahl zur Bestimmung des Kandidaten der PRD und mehrerer anderer linker Parteien gegen den Stadtpräsidenten von Mexico-Stadt, Marcelo Ebrard, durch.
Gemäss ihrem Versprechen trete derjenige als Kandidat an, der bei der Wahl die meisten Stimmen erhielt, sagte López Obrador bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. López Obrador könne auf seine volle Unterstützung zählen, versicherte Ebrard.
Rund 6000 Menschen hatten sich an der Abstimmung beteiligt. Die PRD war die erste der drei grossen mexikanischen Parteien, einen Kandidaten für die Wahl am 1. Juli 2012 zu bestimmen.
Bei der konservativen Partei der Nationalen Aktion (PAN) von Präsident Calderón, der selbst nicht erneut antreten darf, bewerben sich Ernesto Cordero, Josefina Vázquez Mota und Santiago Creel um die Kandidatur.
Bei der Partei der Institutionalisierten Revolution (PRI), die bis zum Jahr 2000 sieben Jahrzehnte lang das Schicksal des Landes bestimmte, gilt der frühere Gouverneur Enrique Peña Nieto als wahrscheinlicher Kandidat.