Paul Kotzolt, Co-Präsident des Zentralverbands der Basler Familiengärtnervereine, zeigt sich erfreut über den vom Baudepartement aufgelegten Zonenplanentwurf.
Mindestens 80 Prozent der total 50 Hektaren Freizeitgartenareale sollen erhalten bleiben, dies schlägt das Bau-und Verkehrsdepartement in ihrer zweiten seit heute öffentlich aufgelegten Zonenplanrevision vor. Damit soll der im vergangenen Mai vom Basler Stimmvolk angenommene Gegenvorschlag plus zur Familiengarten-Initiative umgesetzt werden.
Paul Kotzolt, als Co-Präsident des Zentralverbands und Präsident des Vereins am Bettingerweg einer der obersten Familiengärtner Basels, ist zufrieden mit dem Vorschlag. Sehr zufrieden sogar, wie er der TagesWoche sagt. So würde der Volkswille korrekt umgesetzt, ohne daran noch herumzuschräubeln. Kotzolt ist überzeugt, dass dieses Ergebnis vor allem dank der Familiengarten-Initiative zu Stande gekommen ist.
Im Vorfeld der Abstimmung waren die Familiengärtner heftig kritisiert worden, weil sie trotz des von Regierungrat Hans-Peter Wessels vorgeschlagenen Kompromisses die Initiative nicht zurückziehen wollten. So kamen sowohl die Initiative der Familiengärtner, Wessels Gegenvorschlag plus als auch der Gegenvorschlag des Grossen Rates zur Abstimmung. Und der Gegenvorschlag plus wurde mit einer Mehrheit von 55 Prozent angenommen.
Mehr Platz trotz Einschränkungen
Wie das Bau- und Verkehrsdepartement in seiner Mitteilung schreibt, bietet der korrigierte Zonenplan trotz der von den Stimmbürgern abgesegneten Einschränkungen des ursprünglichen Plans Platz für neue öffentliche Freiräume und Wohnungen für rund 3400 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit könnten drei Viertel des Entwicklungspotentials an den Stadträndern umgesetzt werden.
Die Dokumente zur Planauflage liegen werktags, ab heute bis 16. Dezember, an der Rittergasse 4 im 2. Stock zur Einsicht auf. Das Ergebnis wird voraussichtlich im Mai 2012 dem Grossen Rat vorgelegt.