Textilindustrie fordert Euro-Mindestkurs von 1,35 Franken

Laut dem Textilverband Schweiz (TVS) reicht die Euro-Untergrenze von 1,20 Franken nicht aus, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhalten. Er fordert die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf, den Mindestkurs auf 1,35 Franken zu erhöhen.

Für den Textilverband reicht die Euro-Untergrenze nicht aus (Bild: sda)

Laut dem Textilverband Schweiz (TVS) reicht die Euro-Untergrenze von 1,20 Franken nicht aus, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu erhalten. Er fordert die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf, den Mindestkurs auf 1,35 Franken zu erhöhen.

Durch den starken Franken verteuerten sich die Produkte der Schweizer Produzenten gegenüber der ausländischen Konkurrenz, erklärte der TVS am Mittwoch in einem Communiqué. Im dritten Quartal seien die Exporterlöse der Branche gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent gesunken.

Die Währungsentwicklung drücke zudem auf die Gewinnmargen der Unternehmen. Allein in den letzten eineinhalb Monaten seien deshalb 200 Arbeitsplätze abgebaut worden. Falls die SNB die Situation nicht entschärfe, würden weitere Produktionsverlagerungen ins Ausland folgen, warnte der TVS. Die SNB betonte bereits zuvor, von politischem Druck unabhängig zu agieren.

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