Lucerne Festival zieht gute Bilanz zur Oster-Ausgabe

Eine positive Bilanz zieht das Lucerne Festival an Ostern. Die Auslastung der Konzerte mit dem Schwerpunkt geistlicher Musik liegt bei 90 Prozent. Mit dem Verhältnis von Musik und Glauben geht es auch beim Sommer-Festival weiter (8. August bis 15. September).

Der Intendant des Lucerne Festival, Michael Haefliger (Archiv) (Bild: sda)

Eine positive Bilanz zieht das Lucerne Festival an Ostern. Die Auslastung der Konzerte mit dem Schwerpunkt geistlicher Musik liegt bei 90 Prozent. Mit dem Verhältnis von Musik und Glauben geht es auch beim Sommer-Festival weiter (8. August bis 15. September).

Zwar dauert das Osterfestival noch bis zum Sonntag, doch zog die Festivalleitung bereits am Freitag eine erste Bilanz. Insgesamt 12’300 Personen besuchten laut Hochrechnung die 13 Veranstaltungen, zu denen auch der dreiteilige Meisterkurs von Bernard Haitink sowie ein Gratiskonzert des Human Rights Orchestra Ensemble gehörte.

Intendant Michael Haefliger informierte am Freitag über das Lucerne Festival im Sommer. Das Spektrum unter dem Leitmotiv „Glaube“ sei musikhistorisch und konfessionell weit gespannt und reiche von Werken Bachs bis zu Mahlers Achter Sinfonie, von Strawinskys Psalmensinfonie bis zu Schönbergs Oper „Moses und Aron“.

Weniger Sinfoniekonzerte

Das Rückgrat des Festival bilden traditionsgemäss die Sinfoniekonzerte mit den renommiertesten Orchestern, unter anderem aus Berlin, Wien, Amsterdam, Birmingham, Cleveland, Leipzig, London, Mailand. Mit dabei sind ausgewählte Solisten wie Maurizio Pollini, Hélène Grimaud, Lang Lang und Cecilia Bartoli.

Allerdings tritt Haefliger bei den Sinfoniekonzerten kürzer. Nachdem das Lucerne Festival im vergangenen Sommer mit der Zahl der Veranstaltungen an die Grenzen stiess und einen Rückgang der Auslastung verzeichnen musste, hat er die Zahl der Sinfoniekonzerte auf 29 reduziert; 2011 waren es noch 34.

Nelsons „Artiste étoile“

Fixsterne sind auch in diesem Jahr Claudio Abbado mit dem Lucerne Festival Orchestra und Pierre Boulez mit der Lucerne Festival Academy. „Artiste étoile“ ist der junge lettische Maestro Andris Nelsons. Als „composer-in-residence“ kommen die Russin Sofia Gubaidulina und der Franzose Philippe Manoury nach Luzern.

Das Programm umfasst wie in den vergangenen Jahren wiederum Debüt-Konzerte, ein Strassenfestival, ein Angebot für Kinder, Künstlergespräche und eine Filmreihe. In Zusammenarbeit mit dem Luzerner Theater wird Mozarts „La Clemenza di Tito“ aufgeführt.

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