Ein Luchs aus der Waadt ist für ein europäisches Wiederansiedlungsprogramm eingefangen und in einem Reservat in Rheinland-Pfalz in Deutschland freigelassen worden. Aus der Waadt wurden zwei weitere Luchse eingefangen.
Das Männchen Arcos wurde am 7. März in Deutschland freigelassen, wie der Kanton Waadt am Mittwoch mitteilte. Das 25 Kilogramm schwere Tier wurde mit einem Halsband mit Sender versehen, damit seine Integration überwacht werden kann.
Zwei weitere Luchse aus der Waadt, das Männchen B449 und das Weibchen Aira, befinden sich noch in der Quarantänestation beim Tierpark Goldau im Kanton Schwyz. Sie könnten ebenfalls nach Deutschland oder nach Österreich gebracht werden.
Die Schritte erfolgen im Rahmen eines europäischen Wiederansiedlungsprojekts, das in verschiedenen Regionen überlebensfähige Luchs-Populationen schaffen soll. In der Waadt gibt es rund 30 ausgewachsene Luchse, die Hälfte davon lebt im Waadtländer Jura.