Luftwaffe bedankt sich bei Bevölkerung für Geduld und Verständnis

Nach dem F/A-18-Absturz im Oktober in Alpnachstad OW hat die Schweizer Luftwaffe am Mittwoch der Bevölkerung von Luzern, Ob- und Nidwalden für ihre Geduld und ihr Verständnis gedankt. Sie publizierte Inserate in mehreren Zentralschweizer Tageszeitungen.

Unfallort bei Alpnachstad (Archiv) (Bild: sda)

Nach dem F/A-18-Absturz im Oktober in Alpnachstad OW hat die Schweizer Luftwaffe am Mittwoch der Bevölkerung von Luzern, Ob- und Nidwalden für ihre Geduld und ihr Verständnis gedankt. Sie publizierte Inserate in mehreren Zentralschweizer Tageszeitungen.

Man habe sich mit einer ungewöhnlichen Geste bei der Bevölkerung bedanken wollen, sagte Albert Ulrich, Kommandant des Flugplatzkommandos in Alpnach und Unterzeichner des Inserats, auf Anfrage.

Das Flugplatzkommando Alpnach war nach dem Absturz mit der Krisenführung betraut. Über die Kosten der PR-Aktion machte Ulrich keine Angaben.

Nach dem Absturz hätten mit der Sperrung der Zentralbahn und der Kantonsstrasse viele Verzögerungen, Umwege, Behinderungen und Umtriebe in Kauf nehmen müssen, heisst es im Inserat, das in der «Neuen Luzerner Zeitung» und ihren Regionalausgaben erschien. Die Situation habe Geduld und Verständnis erfordert, und beides hätten die Bürger uneingeschränkt entgegengebracht, heisst es weiter.

Die Armee, die Militärjustiz und die Luftwaffe werde alles daran setzen, die Gründe, die zum diesem Absturz geführt haben, zu klären, um die Erkenntnisse in zukünftige Einsätze einfliessen zu lassen, heisst es im Inseratetext weiter.

Gemäss Angaben der Militärjustiz erscheint der Schlussbericht zum F/A-18-Absturz frühestens im Mai 2014. Der leitende Untersuchungsrichter gab drei Gutachten in Auftrag. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob ein technisches, fliegerisches oder medizinisches Problem zum Absturz führte oder eine Kombination davon.

Der F/A-18-Kampfjet der Schweizer Armee war am 23. Oktober kurz vor 14 Uhr in Alpnachstad im Kanton Obwalden abgestürzt. Bei einem Trainingsflug prallte der Doppelsitzer aus noch unbekannten Gründen bei trübem Wetter in die Felswand beim Lopper. Beim Absturz kamen der Pilot sowie ein Fliegerarzt, der als Passagier an Bord war, ums Leben.

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