Lugano setzt seinem Playoff-Heimfluch ein Ende. Das Team von Larry Huras bezwingt Zug 2:1 und gleicht in der Best-of-7-Serie zum 1:1 aus.
Fünfmal in Serie hatte Lugano in den Playoffs vor heimischem Publikum verloren. Der letzte Heimsieg datierte vom 9. März 2009 – 3:2 nach Penaltyschiessen gegen Davos. Nun hat es dank Stefan Ulmer endlich wieder einmal geklappt. Der Verteidiger stand in der 43. Minute nach einem Abpraller des Zuger Goalies Jussi Markkanen goldrichtig und erzielte seinen dritten Saisontreffer.
In der hektischen Schlussphase durften die Zentralschweizer in der 58. und 59. Minute während 16 Sekunden mit 5 gegen 3 Feldspielern antreten. 80 Sekunden vor dem Ende ersetzten die Gäste Torhüter Jussi Markkanen, sodass sie weitere 68 Sekunden mit zwei Mann mehr spielen konnten. Der Druck auf das Tor von Michael Flückiger war immens, das Heimteam wehrte sich mit Händen und Füssen und liess den späten Ausgleich nicht mehr zu. Flückiger zeigte wie Markkanen eine starke Leistung, beim 1:1 von Corsin Casutt (40.) sah er jedoch etwas unglücklich aus.
Lugano – Zug 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)
Resega. – 5081 Zuschauer. – SR Stricker/Eichmann, Abegglen/Rohrer. – Tore: 23. Metropolit (Rosa) 1:0. 40. Casutt (Lindemann, Schnyder) 1:1. 43. Ulmer (Reuille, Steiner) 2:1. – Strafen: je 6mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Metropolit; Omark.
Lugano: Flückiger; Morant, Vauclair; Ulmer, Hirschi; Schlumpf, Heikkinen; Nodari; Domenichelli, Metropolit, Rosa; Reuille, Kamber, Steiner; Kostner, McLean, Jordy Murray; Kienzle, Conne, Simion.
Zug: Markkanen; Chiesa, Furrer; Fischer, Helbling; Erni, Blaser; Casutt, Holden, Suri; Martschini, Pittis, Omark; Schnyder, Diem, Lindemann; Lammer, Lüthi, Christen.
Bemerkungen: Lugano ohne Manzato, Brady Murray, Linglet, Rüfenacht, Pivron, Blatter (alle verletzt) und Nummelin. Zug ohne Wozniewski (beide überzählige Ausländer) und Sutter (gesperrt). – 13. Tor von Martschini aberkannt (Torraum-Offside). – Timeout Zug (57:48). – Zug ab 58:40 ohne Goalie.