Lugano verpasst Sieg in regulärer Spielzeit

Weil der HC Lugano in der Resega völlig ineffizient spielt, setzen sich die Tessiner gegen den Genève-Servette HC erst mit 4:3 im Penaltyschiessen durch.

Luganos Domenichelli (rechts) im Zweikampf mit Daniel Vukovic (Bild: sda)

Weil der HC Lugano in der Resega völlig ineffizient spielt, setzen sich die Tessiner gegen den Genève-Servette HC erst mit 4:3 im Penaltyschiessen durch.

Nach zwei Dritteln hätte Lugano auf Grund der Torchancen mit vier oder fünf Toren Unterschied führen müssen. Stattdessen stand es bloss 3:1 für das Team von Larry Huras. Das rächte sich. Luganos Goalie Benjamin Conz nahm die Nonchalance seiner Stürmer an und ermöglichte im Schlussabschnitt Servette noch den Ausgleich. Das zweite Genfer Tor durch Juraj Simek (43.) ermöglichte Conz mit einem misslungenen Ausflug aus seinem Gehäuse, beim 3:3 liess er sich 152 Sekunden vor Schluss von Jonathan Mercier mit einem Weitschuss von hinter der blauen Linie erwischen.

Am Ende standen die Genfer sogar dem Sieg nahe. Kevin Hecquefeuille traf in der 49. Minute die Latte. Luganos Verteidiger Steve Hirschi rettete mit dem Stock auf der Linie. In der Verlängerung schoss Marc Gautschi an den Pfosten. Im Penaltyschiessen führte Servette bis zur vierten Serie mit 1:0. Hnat Domenichelli schoss den HC Lugano mit zwei verwandelten Penalty aber doch noch zum Sieg.

Trotz der vielen Genfer Möglichkeiten im Finish feierte Lugano verdientermassen den vierten Sieg im fünften Spiel unter Larry Huras. Schon nach sechs Minuten führten die Tessiner durch Hnat Domenichelli (nach 28 Sekunden) und Kimmo Rintanen 2:0. Diese frühe, komfortable Führung verursachte womöglich die Nachlässigkeiten im Abschluss, die in der 12. Minute gipfelten, als Julien Vauclair aus kurzer Distanz den Puck über das völlig leere Tor lupfte.

Luganos kanadischer Stürmer Rob Niedermayer (37) fällt wegen einer Knieverletzung, die er sich letzte Woche holte, für rund zwei Monate aus. Niedermayer begibt sich für die Behandlung zu einem Vertrauensarzt in Kanada. Mitte Woche hatte der HC Lugano mit Verteidiger Jordan Hendry einen zusätzlichen Söldner unter Vertrag genommen.

Lugano – Servette 4:3 (2:1, 1:0, 0:2, 0:0) n.P.

Resega. – 3782 Zuschauer. – SR Mandioni, Abegglen/Schmid. – Tore: 1. (0:28) Domenichelli 1:0. 7. Rintanen 2:0 (Eigentor Hecquefeuille). 13. Paul Savary (Strafe angezeigt) 2:1. 39. Julien Vauclair (Ulmer/Strafe angezeigt) 3:1. 43. Simek (Paul Savary) 3:2. 58. Mercier 3:3. – Penaltyschiessen: Paul Savary 0:1, Rintanen -; Flurin Randegger -, Daniel Steiner -; Rubin -, Bednar -; Simek -, Domenichelli 1:1; Pothier -, Nummelin -; Domenichelli 2:1, Paul Savary -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Bednar; Bezina.

Lugano: Benjamin Conz; Hirschi, Nummelin; Ulmer, Julien Vauclair; Nodari, Hendry; Kienzle, Blatter; Rintanen, Romy, Bednar; Domenichelli, Oliver Kamber, Daniel Steiner; Profico, Sannitz, Jörg; Simion, Conne, Kostner.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Vukovic, Bezina; Pothier, Gautschi; Mercier, Hecquefeuille; Simek, Paul Savary, Rubin; Fata, Trachsler, Samuel Friedli; Roland Gerber, Gian-Andrea Randegger, Flurin Randegger; Schneeberger, Berthon, Jean Savary.

Bemerkungen: Lugano ohne Niedermayer, Brady Murray, Schlumpf, Reuille (alle verletzt) und Burki (überzähliger Ausländer), Genève-Servette ohne Salmelainen, Pivron, Dan Fritsche, Walsky und Rivera (alle verletzt). – Pfostenschüsse: Domenichelli (8.), Romy (22.); Hecquefeuille (49./Latte), Rubin (63.). – Timeout Lugano (64.).

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