Luganos Verteidiger Stefan Ulmer ist einer der österreichischen Spieler, die an den Olympischen Spielen in Sotschi beim Feiern über die Stränge geschlagen haben.
Der österreichische Eishockey-Verband hat nun doch die Namen jener Spieler bekannt gegebenn, die bei den Olympischen Spielen in Sotschi vor dem Achtelfinal gegen Slowenien bis spät in die Nacht intensiv gefeiert haben. ÖEHV-Präsident Dieter Kalt nannte in einer Pressemitteilung am Dienstagabend neun Spieler, die den Zapfenstreich überzogen haben.
Kalt nannte neben dem Lugano-Verteidiger Ulmer die NHL-Stars Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl sowie Florian Iberer, die die nächtliche Eskapade bereits öffentlich gestanden und sich dafür entschuldigt haben. Zudem waren laut Mitteilung Rene Swette und Mario Altmann dabei, aber auch Thomas Pöck und Matthias Trattnig sind laut Kalt nicht mit dem Mannschaftsbus zurück ins Quartier gefahren.
Unmittelbar nach dem Spiel gegen Slowenien, das mit 0:4 verloren ging, war bekannt geworden, dass ein Teil der Mannschaft zwei Tage vor dem Spiel mit reichlich Alkohol den Sieg gegen Norwegen gefeiert hatte. Die Mannschaft war von Sotschi nach Krasnaja Poljana ins Österreich-Haus zum Essen gefahren, einige Spieler haben aber in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar den Bus um 23.00 Uhr nicht bestiegen und weitergefeiert.
Das NHL-Trio Vanek, Grabner und Raffl hat am Tag nach dem Slowenien-Spiel noch in Sotschi bekannt gegeben, dass sie dabei waren, Iberer folgte vor einigen Tagen. Im aktuellen Kader für die am Ostersonntag beginnende B-WM in Südkorea fehlt Luganos Ulmer wegen einer Verletzung.