Luigi’s Mansion 2 – Spielkritik

Der arme Luigi steht seit jeher im Schatten seines grossen Bruders Mario. Endlich hat er wieder einen Soloauftritt- auf dem Nintendo 3DS. Der arme Luigi steht seit jeher im Schatten seines grossen Bruders Mario. Ab und an darf er als Statist in einem Mario-Game auftreten, bekannt ist er aber kaum. 2001 wurde ihm erstmals eine […]

Luigi ist ein alter Angsthase und bibbert vor jeder Tür.

Der arme Luigi steht seit jeher im Schatten seines grossen Bruders Mario. Endlich hat er wieder einen Soloauftritt- auf dem Nintendo 3DS.

Der arme Luigi steht seit jeher im Schatten seines grossen Bruders Mario. Ab und an darf er als Statist in einem Mario-Game auftreten, bekannt ist er aber kaum. 2001 wurde ihm erstmals eine Titelrolle spendiert (sein erster Solo-Auftritt im Lernspiel „Mario is Missing“ zählt nicht wirklich): Luigi’s Mansion hiess der tolle Titel auf dem Gamecube. Anders als bei Mario musste der grüne Luigi nicht durch die Gegend hüpfen, sondern durfte mit einer Art Staubsauger bewaffnet auf Geisterjagd gehen. Gamer mochten das Spiel ausserordentlich, zu Ruhm gereichte es Luigi leider nicht.

Als vor zwei Jahren Luigi’s Mansion 2 für den Nintendo 3DS angekündigt und präsentiert wurde, war das Interesse gross. Doch dann wurde der Titel verschoben und das Interesse flaute ab. Jetzt ist LUIGI’S MANSION 2 erhältlich und überzeugt auf der ganzen Linie.

Professor I. Gidd werkelt friedlich von Hilfsgeistern umgeben in seinem Labor. Aus dem Nichts zerbricht der mysteriöse Finstermond auf und zack- alle Geister drehen durch und legen alles in Schutt und Asche. Umgehend beamt I. Gidd den nichtsahnenden Luigi zu sich und schickt ihn auf die Mission: Alle verstreuten Teile des Finstermonds sollen eingesammelt und die Unfug treibenden Geistlein eingefangen werden.

Luigi schnappt den Schreckweg 09/15 Geistersauger (Nachfolger des 08/16 Modells) und legt los.  Das Gesauge ist eigentlich ziemlich simpel: Zuerst den Geist mit der Geister-Taschenlampe erschreckt und dann flugs eingesaugt. Schwieriger sind allerdings die zahlreichen Puzzles, welche gelöst werden wollen. Mal muss ein Geisterhund befreit werden, mal ein versteckter Schlüssel gefunden und und und…

Die verschiedenen Levels sind abwechslungsreich und äusserst liebevoll designt. Überhaupt sind alle Spielfiguren herzallerliebst umgesetzt, Luigi ist viel sympathischer als Bruder Mario und selbst die bösen Geistlein sind schlicht zum Knuddeln. LUIGI’S MANSION 2 strotzt nur so vor feinen Details: wie beispielsweise alles wackelt und scheppert, wenn der Geistersauger drüber fährt oder wie die Schatten tanzen, wenn der Kronleuchter wackelt- wunderschön.

Der 3DS ist mit Spielperlen wahrlich nicht gesegnet, umso wichtiger sind Spiele wie dieses. Hier werden sämtliche Features vom 3D (eindrückliche Tiefenwirkung) übers Gyroskop (durchs Schlüsselloch spionieren) bis zum Touchpad (Luigi’s  InGame Smartphone App) clever genutzt. Die Story überzeugt (selbst Ikone Mario hat einen wichtigen Auftritt), die Technik ebenso- selbst der Multiplayer-Modus macht ziemlich Spass. Fazit: LUIGI’S MANSION 2 ist ein Hit für Gross und Klein…

Titel: Luigi’s Mansion 2, Plattform: Nintendo 3DS, Spieler: 1-4, Preis: ca. 49 Franken

Das Cover

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