Luzern und Vaduz müssen zuhause gewinnen

Luzern und Vaduz sind in der 33. Runde der Super League auf Heimsiege angewiesen. Der FCL will gegen Lausanne die Krise beenden, die Liechtensteiner brauchen gegen YB drei Punkte im Abstiegskampf.

Ein Heimsieg gegen Lausanne-Sport ist für den FC Luzern und sein Cheftrainer Markus Babbel Pflicht (Bild: sda)

Luzern und Vaduz sind in der 33. Runde der Super League auf Heimsiege angewiesen. Der FCL will gegen Lausanne die Krise beenden, die Liechtensteiner brauchen gegen YB drei Punkte im Abstiegskampf.

Der FC Luzern lebt in dieser Saison in Zyklen. Er ist wochenlang entweder sehr gut oder sehr schlecht. Er startete mit vier Siegen aus fünf Spielen in die Saison. Darauf liess er sechs Spiele ohne Sieg folgen, um in eine Phase überzugehen, in der fünf von sechs Partien gewonnen wurden und die dann von einer Serie mit neun Spielen mit nur einem Sieg abgelöst wurde.

Im Moment durchlebt der FCL gerade mal wieder eine schlechte Phase. Zuletzt verlor er vier Mal in Folge. Das hat in der Innerschweizer für Unruhe gesorgt. Der Trainer sagte: «Die Mannschaft ist mental tot.» Der Präsident sagte: «Der Trainer hat mit seiner Aussage einen Eklat ausgelöst.» Aus dem Boulevard wurden Details von Vertragsverhandlungen bekannt und wurde der FCL ganz allgemein als «Pulverfass» dargestellt; und (Haupt-)Geldgeber Bernhard Alpstaeg dachte in der Lokalpresse laut über einen Rückzug nach.

Vor dem Heimspiel gegen Lausanne-Sport hat zumindest Trainer Markus Babbel die Ruhe und den Optimismus wieder gefunden. «In den letzten Tagen gab es Signale, dass die Mannschaft noch lebt», so der Deutsche, der als ehemaliger Profi von Bayern München und vom FC Liverpool schon grössere interne und mediale Stürme erlebt hat als nun in Luzern. Trotz der 1:4-Niederlage will Babbel am letzten Sonntag in Bern gegen die Young Boys «mehr positive Ansätze als in den vorangegangenen Spielen» gesehen haben.

Auch Lausanne braucht dringend Punkte

Um die kleine Chance auf den 3. Platz und damit allenfalls auf den direkten Zugang zur Europa-League-Gruppenphase (im Falle einer Cupfinal-Niederlage von Sion) zu wahren, braucht Luzern am Mittwoch einen Heimsieg gegen Lausanne-Sport. Noch mehr auf Punkte angewiesen sind jedoch die Gäste. Bei fünf Zählern Vorsprung auf den Tabellenletzten Vaduz wäre ein Sieg wohl schon mehr als die halbe Miete auf dem Weg zum Klassenerhalt.

Vaduz spielt gleichzeitig zu Hause gegen die Young Boys, die in den letzten vier Runden auch mathematisch nichts mehr zu gewinnen und zu verlieren haben. Ohne auf allfällige personelle Experimente auf Seiten der Berner zu achten, sagte Vaduz-Trainer Roland Vrabec: «Wir brauchen vor allem wieder einmal das nötige Wettkampfglück.» Der Deutsche sprach dabei ein paar vergebene Chancen bei der 0:2-Niederlage in St. Gallen am letzten Samstag an sowie einzelne Fehlentscheide der Schiedsrichter, welche die Liechtensteiner in den letzten Wochen in den Spielen gegen die Young Boys in Bern (2:3), in Basel (2:2) und gegen die Grasshoppers (2:4) zu verkraften hatte.

Super League. 33. Runde im Überblick. Mittwoch, 17. Mai: Luzern – Lausanne-Sport (19.45 Uhr). Vaduz – Young Boys (19.45 Uhr). Thun – Grasshoppers (20.30 Uhr). – Donnerstag, 18. Mai: Basel – Sion (19.45 Uhr). – Am Dienstag: Lugano – St. Gallen 3:2 (2:0).

Rangliste: 1. Basel 32/79 (82:29). 2. Young Boys 32/62 (68:42). 3. Sion 32/48 (54:48). 4. Lugano 33/47 (48:58). 5. Luzern 32/43 (56:59). 6. Grasshoppers 32/37 (43:50). 7. Thun 32/37 (52:61). 8. St. Gallen 33/37 (37:51). 9. Lausanne-Sport 32/31 (47:58). 10. Vaduz 32/26 (40:71).

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