Luzern verliert TV-Festival Rose d’Or an Brüssel

Die Rose d’Or, das Festival der Fernsehunterhaltung, wird künftig nicht mehr in Luzern durchgeführt. Ringier hat die Markenrechte der Rose d’Or an die European Broadcasting Union (EBU) übertragen. Das nächste Festival findet somit in Brüssel statt.

Künftig nicht mehr in Luzern: das Festival der Fernsehunterhaltung (Archiv) (Bild: sda)

Die Rose d’Or, das Festival der Fernsehunterhaltung, wird künftig nicht mehr in Luzern durchgeführt. Ringier hat die Markenrechte der Rose d’Or an die European Broadcasting Union (EBU) übertragen. Das nächste Festival findet somit in Brüssel statt.

Die Markenrechte seien aufgrund der Neuorganisation des Entertainment-Bereichs bei Ringier per 1. August 2012 verkauft worden, teilte Ringier AG am Montag mit. Die European Broadcasting Union übernimmt somit Vermarktung, Organisation und Durchführung des Festivals.

Die EBU ist ein Zusammenschluss von derzeit 74 Rundfunkanstalten in 56 Staaten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens mit Sitz in Genf. Hauptamtliche Generaldirektorin der EBU ist Ingrid Deltenre, vormalige Direktorin des Schweizer Fernsehens.

Die 1961 in Montreux gegründete Rose d’Or hat seit ihrem Umzug nach Luzern im Jahr 2004 eine bewegte Geschichte. Der Versuch, das Festival zu einem Glamour-Anlass zu machen, schlug fehl. Nach dem Konkurs übernahm 2006 das Freddy Burger Management das Festival. 2009 trat es die Rechte an das Medienhaus Ringier ab.

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